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Alarmstart an der Ostsee! Deutsche Abfangrotte gestartet - Russischer Aufklärer dringt in NATO-Luftraum ein

Alarm über der Ostsee! Erneut mussten Eurofighter der Bundeswehr aufsteigen, um ein russisches Aufklärungsflugzeug (IL-20M) vor der Insel Rügen abzufangen und den Nato-Luftraum verteidigen! Was ist geschehen? Lesen Sie hier die ganze Story:

Wegen russischem Aufklärungsflugzeug - Bundeswehr sendet Kampfjets

Die Mission begann in Laage bei Rostock und wurde von der schwedischen Luftwaffe sowie der Nato-Flugsicherung im Baltikum unterstützt. Die deutschen Piloten begleiteten das russische Flugzeug aus dem NATO-Luftraum, wie die Luftwaffe via Twitter mitteilte. Das russische Flugzeug flog ohne Flugplan und ohne Kontakt zur zivilen Flugsicherung, eine Vorgehensweise, die bei russischen Militärmaschinen immer häufiger vorkommt. Laut einem Luftwaffensprecher der dpa gibt es nahezu wöchentliche Berichte über russische Militärflugzeuge im internationalen Luftraum über der Ostsee, die keinen Kontakt zur zivilen Flugsicherung aufnehmen. Diesmal wurde es aber ernst:

Kampfjets eskortieren russische Maschine

In den meisten Fällen wird solchen Vorfällen nicht weiter nachgegangen, es sei denn, die Flugzeuge verhalten sich auffällig oder kehren nicht schnell in den russischen Luftraum zurück. Am Freitagabend jedoch war ein Eingreifen der Luftwaffe notwendig. Erst Mitte Juni hatte ein russischer SU-24 Bomber die schwedische Ostseeinsel Gotland überflogen, was den Einsatz von zwei schwedischen Kampfjets zur Folge hatte, um das russische Flugzeug aus dem Luftraum zu drängen. Der russische Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 führte dazu, dass Finnland und Schweden 2023 und 2024 der Nato beigetreten sind. Mit Ausnahme Russlands sind seither alle Anrainerstaaten der Ostsee Mitglieder der westlichen Militärallianz.