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Airbus A380 kollidierte mit Drohne bei Landeanflug! Passagiere in Todesangst

Seit Jahren warnen Fluggesellschaften und Betreiber von Flughäfen vor der erheblichen Bedrohung, die Drohnen für den Luftverkehr darstellen. Aus diesem Grund ist es verboten, Drohnen in einem bestimmten Radius um Flughäfen zu fliegen. Nun ist jedoch ein schwerwiegender Vorfall eingetreten - eine Drohne hat bei der Landung mit einem Airbus kollidiert!

Kollision von Drohne und Airbus A380 während des Landeanflugs

Ein Airbus A380 der Fluggesellschaft Emirates aus den Vereinigten Arabischen Emiraten ist während des Landeanflugs auf den Flughafen mit einer Drohne kollidiert. Der Flug EK77, ein achteinhalb Jahre alter Airbus A380 (Kennung A6-EOM), startete pünktlich in Dubai und landete nach einem sechsstündigen Flug ohne Vorfälle in Nizza. Bei der externen Inspektion des Doppeldecker-Flugzeugs nach dem Ausstieg der Passagiere entdeckten die Techniker erhebliche Schäden an mindestens einem der Vorflügel (Slats) an der rechten Tragfläche. Vorflügel sind bewegliche Teile an der Vorderkante des Flügels, die bei niedrigen Geschwindigkeiten zusätzlichen Auftrieb erzeugen. Sie sind ausgeklappt, um die Flügelwölbung zu erhöhen und die Leistung des Flugzeugs unter turbulenten Bedingungen zu verbessern. In den sozialen Medien wurden Fotos geteilt, die zeigen, dass einer der Vorflügel von den Technikern entfernt wurde. Er weist erhebliche strukturelle Schäden auf, bei denen Metall gerissen ist. Laut Flightradar24-Daten befindet sich der Airbus A380 noch auf dem Flughafen in Nizza.

Bestätigung der Fluggesellschaft zu dem Vorfall

Auf Nachfrage von uns bestätigte die Fluggesellschaft: "Emirates kann bestätigen, dass Flug EK 77 von Dubai nach Nizza am 18. August planmäßig gelandet ist und alle Passagiere und Crewmitglieder sicher ausgestiegen sind. Bei der Landung wurden Schäden an einem Vorflügel der rechten Tragfläche festgestellt. Das Flugzeug bleibt für weitere Untersuchungen am Boden. Sicherheit ist für uns immer oberste Priorität." Die Untersuchungsbehörde für Flugunfälle BEA geht davon aus, dass die Schäden nicht auf einen Vogelschlag zurückzuführen sind, sondern auf eine Kollision mit einer größeren Drohne und hat eine Untersuchung eingeleitet. Eingriffe in den Luftverkehr, die gefährlich sind, können mit langjährigen Gefängnisstrafen geahndet werden. In jüngster Zeit hat sich die Problematik von Drohnen im Anflugbereich von Verkehrsflughäfen verschärft - allein im Jahr 2022 registrierte die Deutsche Flugsicherung DFS mehr als 150 unerlaubte Drohnenflüge an deutschen Flughäfen. Erst im Mai berichtete die Crew einer Boeing 787 Dreamliner der polnischen Fluggesellschaft LOT, dass sie während des Anflugs auf Warschau eine größere Drohne in nur 30 Metern Entfernung zum Flugzeug gesichtet hatten.

Schwere Schäden durch Kollision mit Drohnen

Die Risiken, die eine Kollision mit einer Drohne für Flugzeuge mit sich bringt, sind aufgrund der Aufprallenergie sehr hoch: Im Gegensatz zu "weichen" Vögeln verformen sich Drohnen bei Kollisionen nicht. Bei einem Zusammenstoß gibt eine Drohne die gesamte Aufprallenergie an den Einschlagpunkt weiter. Das bedeutet, dass ein großes Passagierflugzeug durch den Aufprall einer Drohne an der richtigen Stelle abstürzen kann. Tests haben gezeigt, dass Drohnen schon bei relativ niedrigen Geschwindigkeiten von 380 km/h eine Flugzeugtragfläche durchdringen können.