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“Air up”-Trinkflasche im Test – So gut funktioniert sie wirklich

In letzter Zeit ist die innovative Geruchs-Trinkflasche “Air up“ des gleichnamigen Münchner Start-ups auf dem Markt erschienen. Wie sie funktioniert und ob sie hält, was sie verspricht, wird im folgenden Testbericht erörtert.

Ein neues Produkt des Start-ups

“Air up“ ist ein von fünf jungen Unternehmern aus München gegründetes Start-up, das gerade eine Geruchs-Trinkflasche auf den Markt gebracht hat. Die bahnbrechende Idee dahinter ist, Menschen anzuregen, mehr reines Wasser zu trinken und weniger zu zuckerhaltigen Softdrinks zu greifen. Diese enthalten deutlich mehr Kalorien und können somit zu einer erhöhten Kalorienzufuhr führen, die in Übergewicht resultieren kann. Die “Air up”-Trinkflasche soll dem Wasser nur durch Duft Geschmack verleihen und dem Nutzer den Eindruck vermitteln, dass er ein gesüßtes Getränk zu sich nimmt. Dies wird durch einen ringförmigen Aufsatz erreicht, der verschiedene Düfte freisetzt.

Die Funktionsweise der “Air up“-Trinkflasche

Beim Trinken aus der “Air up“-Flasche wird dem darin enthaltenen Wasser Luft hinzugefügt. Diese Luft wird mit verschiedenen Aromen angereichert. Dies geschieht mittels eines Duft-Pods, das die verschiedenen Gerüche freisetzt. Dieser Prozess wird als “retronasal wahrgenommener Geruch” bezeichnet. Der Geruch gelangt dabei vom Rachenraum in das Riechzentrum im Gehirn und wird dort als echter Geschmack wahrgenommen. Im ersten Test wurde ein Duft-Pod mit Limetten-Geschmack verwendet. Nach einer anfänglichen Gewöhnungsphase schmeckte das Wasser tatsächlich wie eine spritzige Zitrone. Alle Duft-Aufsätze enthalten ausschließlich natürliche Aromen.

“Air Up“ im Vergleich zu herkömmlichen Getränken

Um zu ermitteln, ob die Trinkflasche tatsächlich mit herkömmlichen Getränken mithalten kann, wurden verschiedene Geschmacksrichtungen getestet: Apfel gegen Apfelsaftschorle, Orange-Maracuja gegen Orangen-Maracuja-Nektar und Pfirsich gegen Pfirsich-Eistee. Bei dem Apfel-Pod wurde kohlensäurehaltiges Wasser verwendet. In diesem Fall konnte das Aroma des Duft-Pods nicht mit dem der Apfelsaftschorle mithalten und schmeckte eher künstlich. Beim Pfirsich Duft-Pod war der Unterschied zum Pfirsich-Eistee kaum bemerkbar, allerdings schmeckte das “Air up“-Getränk etwas “wässriger“ als der Softdrink. Der Orange-Maracuja Duft-Pod konnte dagegen nicht wirklich überzeugen und entwickelte nur ein schwaches Aroma. Abschließend kann gesagt werden, dass nur die Geschmacksrichtungen “Zitrone-Hopfen“ und “Limette“ wirklich überzeugend waren.

Die Erfahrung mit der “Air up”-Trinkflasche

Die “Air up“-Trinkflasche ist optisch ansprechend und modern gestaltet. Durch den halbtransparenten Flaschenkörper wirkt sie sehr elegant und hochwertig. Sie hat ein Fassungsvermögen von 650 ml, was zum längeren Trinken ausreicht. Beim Trinken mit aktiviertem Duft-Pod muss der Duft-Aufsatz nach oben geschoben werden. Dies fühlt sich anfangs etwas anstrengend und ungewohnt an, wird aber mit der Zeit durch das lebensmittelechte Silikon der Flasche angenehm. Wird ohne Duft-Pod getrunken, ist ein leichtes Aroma dennoch spürbar. Ohne den Aufsatz kann das Wasser jedoch aus den Duftluft-Löchern auslaufen.

Abschließendes Testurteil

Die “Air up“-Trinkflasche könnte tatsächlich eine Alternative für diejenigen sein, die normalerweise kein Wasser trinken und lieber zu zuckerhaltigen Getränken greifen. Mit kohlensäurehaltigem Wasser schmecken die Getränke deutlich besser als mit stillem Wasser. Jede Geschmacksrichtung kostet im 6er-Pack 9,99 € und reicht für insgesamt 30 Liter Wasser, was ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis darstellt.

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