Die Umfrageergebnisse, die am Mittwochabend veröffentlicht wurden, zeigen die AfD mit 25 Prozent in Führung. Die CDU folgt mit 21 Prozent, dicht gefolgt von der SPD mit 20 Prozent. Dies deutet darauf hin, dass die CDU die SPD in der Beliebtheit überholt hat und der Abwärtstrend der SPD in den östlichen Bundesländern weiter anhält.
Bei einem Blick auf die letzten Wahlergebnisse wird das Ausmaß des Rückgangs deutlich. Ministerpräsidentin Schwesig konnte bei der letzten Landtagswahl 2021 noch einen beeindruckenden Stimmenanteil von 39,6 Prozent für sich verbuchen. Die aktuellen Zahlen hingegen könnten als Weckruf für die SPD interpretiert werden. Die gesamte Ampel-Koalition, bestehend aus SPD, Freien Demokraten (FDP) und Bündnis 90/Die Grünen, muss laut Umfrage deutliche Verluste hinnehmen. Sollte jetzt gewählt werden, würde die aktuelle Rot-Rote-Koalition mit der Linken ihre Mehrheit verlieren. Die FDP steht mit nur noch zwei Prozent der Wählerstimmen am Abgrund des politischen Ausscheidens aus dem Schweriner Landtag – eine Halbierung des vorherigen Umfragewerts. Die Grünen hingegen würden mit rund fünf Prozent den Einzug ins Parlament knapp schaffen. Bemerkenswert ist das Abschneiden des Bündnis Sozialer Wohlstand (BSW), welches aus dem Stand heraus 17 Prozent erreichen würde. Für die Umfrage wurden im Zeitraum vom 16. bis zum 23. September 1000 Wahlberechtigte befragt. Die nächste Landtagswahl ist für den Herbst 2026 angesetzt. Auch in West-Bundesländern zieht die AFD nach vorne!
Auch im Saarland sind ähnliche Trends zu beobachten. Der Saarländische Rundfunk berichtete, dass die SPD ihre Mehrheit eingebüßt hat und nun auf 29 Prozent kommt. Bei der Landtagswahl im März 2022 hatte sie noch 43,5 Prozent erreicht. Die CDU könnte ihr Ergebnis leicht auf 31 Prozent steigern und somit zur stärksten Kraft aufsteigen. Die AfD könnte ihr Ergebnis von der letzten Wahl mehr als verdoppeln und käme auf 14 Prozent. Die Grünen müssten um ihren Einzug in den Landtag bangen, da sie in der aktuellen Umfrage auf fünf Prozent kommen.
