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AfD scheitert bei Stichwahl um Oberbürgermeisteramt in Sachsen-Anhalt

Die AfD ist in Bitterfeld-Wolfen in Sachsen-Anhalt erneut mit dem Versuch gescheitert, bundesweit erstmals einen Oberbürgermeisterposten zu erringen. In der Stichwahl gewann am Sonntag gewann der CDU-Amtsinhaber Armin Schenk laut dem vorläufigen Wahlergebnis mit 53,8 Prozent, wie aus der Wahlstatistik der Stadt hervorging. Sein Herausforderer Henning Dornack von der AfD kam auf knapp 46,2 Prozent der Stimmen. 

Im ersten Wahlgang vor zwei Wochen, bei dem vier Bewerber angetreten waren, hatte keiner der Kandidaten die nötige absolute Stimmenmehrheit erhalten. Deshalb wurde in der südlich von Dessau gelegenen Stadt mit ihren rund 37.000 Einwohnerinnen und Einwohnern eine Stichwahl zwischen dem damals erstplatzierten AfD-Politiker Dornack und dem Zweitplatzierten Schenk notwendig.

Schenk ist seit 2016 Oberbürgermeister von Bitterfeld-Wolfen. Vor der Stichwahl wurde er unter anderem von einem überparteilichen Bündnis für Demokratie und Toleranz aus Vereinigungen und Organisationen unterstützt. Bitterfeld-Wolfen ist eine der größten Städte Sachsen-Anhalts und zählt mit dem Chemiepark und darin rund 360 angesiedelten Unternehmen zu einem der bedeutendsten Industriestandorte in Mitteldeutschland.

Erst am 24. September scheiterte der AfD-Kandidat Jörg Prophet in der Stichwahl zur Neubesetzung des Oberbürgermeisteramts im thüringischen Nordhausen klar am parteilosen Amtsinhaber Kai Buchmann. Im Juni hatte der AfD-Politiker Robert Sesselmann im thüringischen Kreis Sonneberg bundesweit erstmals einen Landratsposten gewonnen.

hex/cfm