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AFD rückt immer näher an Moskau! Politik-Experte ist sicher – Nähe zum Kreml ist gewollt!

Die AfD behauptet stets, dass sie am besten die Interessen Deutschlands vertreten könne, doch Parteichef Tino Chrupalla widerlegt diese Behauptung mit seiner demonstrativen Nähe zum Kreml, analysiert jetzt der Journalist Gunnar Schupelius.

AfD nährt sich immer mehr dem Kreml an

Die Nähe der AfD zum Putin-Regime ist besonders in den ostdeutschen Verbänden der Partei ausgeprägt. Am Dienstag hatte Parteichef Tino Chrupalla einen Skandal verursacht, als er auf einem Empfang in der russischen Botschaft erschien. Fast alle anderen deutschen Politiker waren diesem Empfang ferngeblieben, lediglich Gerhard Schröder, Egon Krenz, Alexander Gauland und Klaus Ernst (Linke) nahmen daran teil. Chrupalla trug eine Krawatte in den russischen Nationalfarben und überreichte Botschafter Netschajew “eine Tasse mit preußischem Adler”. Schon vor zweieinhalb Monaten hatte Chrupalla die Nähe zum Botschafter gesucht, als dieser am 21. Februar auf den Seelower Höhen einen Kranz niederlegte, um der Schlacht um Stalingrad zu gedenken. Dieser Auftritt löste in der Bundestagsfraktion der AfD eine heftige Auseinandersetzung aus. Der außenpolitische Kurs wurde geändert und eine Entschließung mit großer Mehrheit angenommen, in der es heißt, “eine kritiklose Übernahme russischer Positionen” hinsichtlich des Krieges gegen die Ukraine sei nicht mehr erwünscht, sondern “eine differenzierte Bewertung entlang deutscher Interessen”. “Berechtigte Kritik an der US-Außenpolitik” sei in Ordnung, nicht aber “plumpe, antiamerikanische Reflexe”.

Parteichef Chrupalla widersetzt sich den Vorgaben der Partei

Trotz dieser Weichenstellung begab sich Chrupalla demonstrativ in die russische Botschaft, wo der Sieg der Roten Armee über die Wehrmacht 1945 gefeiert wurde. Obwohl dieser Tag seit 2022 von der russischen Propaganda missbraucht wird, um den Überfall auf die Ukraine zu rechtfertigen, brach Chrupalla bewusst aus diesem Boykott aus. Es bleibt unklar, was hinter seinem Moskau-Kurs steckt. Es wird oft behauptet, dass die AfD vom Kreml finanziert werde, doch dafür gibt es keinerlei Beweise. Sicher ist jedoch, dass die Nähe zu Moskau bei den Wählern in den östlichen Bundesländern gut ankommt. Das Problem ist offensichtlich: Die AfD behauptet, dass sie am besten die Interessen Deutschlands vertreten könne. Doch diese Ansicht stimmt nicht mit der Position Moskaus überein. Putin will nicht nur die Ukraine zerstören, sondern auch das westliche Bündnis, das für Deutschland von existenzieller Bedeutung ist. Wer also die Interessen Deutschlands tatsächlich vertreten will, sollte sich von Moskau fernhalten und sich nicht beim Botschafter von Russland anbiedern, kritisiert Schupelius.

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