Laut dem ARD-“Deutschlandtrend” hat die AfD in der Wählergunst zur SPD aufgeschlossen und wäre damit zusammen mit den Sozialdemokraten aktuell die zweitstärkste politische Kraft im Land! In den vergangenen Wochen hatten sich die Werte der Zustimmung der Rechtspopulisten immer weiter verbessert. Die Umfragen werden immer dramatischer, so würde Deutschland jetzt wählen:
Sowohl die rechtspopulistische Partei als auch die SPD würden laut der Umfrage jeweils 18 Prozent der Stimmen erhalten, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre. Die AfD konnte in der Umfrage zwei Prozentpunkte hinzugewinnen, während die SPD im Vergleich zur letzten Umfrage Anfang Mai einen Punkt abgibt. Laut ARD erreicht die AfD mit diesem Wert in der Sonntagsfrage des “Deutschlandtrends” einen neuen Höchststand. Nur im September des Vorjahres hatte die rechtspopulistische Partei bereits einmal diesen Wert erreicht. Doch nicht nur die SPD, auch eine weitere Partei des Ampel-Bündnisses verliert an Zustimmung:
Die Grünen verlieren einen Punkt und kommen auf 15 Prozent. Dies ist der schwächste Wert seit September 2021. Die FDP bleibt stabil bei 7 Prozent, während die Linke mit 4 Prozent (-1) die Fünf-Prozent-Hürde verfehlt. Die Deutschen sind offenbar generell unzufrieden mit der Arbeit der Ampel-Regierung. 79 Prozent der Befragten sind mit der Leistung der Regierung unzufrieden. Lediglich 20 Prozent geben an, grundsätzlich zufrieden mit der Arbeit der Ampel-Regierung zu sein.
Für die Regierung aus SPD, Grünen und FDP ist dies der bisher schlechteste Wert im ARD-“Deutschlandtrend” seit Beginn der Koalition im Dezember 2021. Der bisherige Tiefstwert lag bei 27 Prozent Zufriedenheit im April 2023. Mit 29 Prozent bleibt die CDU/CSU weiterhin die stärkste Kraft (-1 Punkt).
84 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) eine klarere Richtung in der Bundesregierung vorgeben sollte. Etwa genauso viele (83 Prozent) sagen, dass die drei Parteien des Ampel-Bündnisses zu lange brauchen, um Lösungen für die anstehenden Probleme zu finden. Nur etwa jeder Dritte (32 Prozent) ist der Meinung, dass das Land mit der aktuellen Regierung insgesamt gut geführt wird. Zwei Drittel der AfD-Anhänger geben die Zuwanderung als eines der drei wichtigsten politischen Themen an.
Bemerkenswert ist, dass nur 32 Prozent der AfD-Wähler angeben, die Partei aus Überzeugung zu wählen, während 67 Prozent ihre Stimme aus Enttäuschung über die etablierten Parteien der AfD geben würden. Dies bedeutet, dass die AfD im Augenblick zahlreiche Proteststimmen erhält.