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Ärzte schlagen Alarm! Sofortige Rückkehr zum Lockdown gefordert! Starker Anstieg der Infektionszahlen wird erwartet

Erst seit kurzer Zeit haben die Politiker den strengen Lockdown seit Mitte Dezember ein wenig gelockert. Doch nun steigen die Infektionszahlen wieder deutlich an. Aus diesem Grund fordern die deutschen Intensivärzte eine sofortige Rückkehr in den scharfen Lockdown. Einige Experten rechnen bereit mit der 3. Infektionswelle und einem erneuten Anstieg der Patientenzahlen in den Krankenhäusern.

Intensivmediziner plädieren für sofortige Rückkehr in den Lockdown

Deutsche Intensivmediziner zeigen sich besorgt über die steigenden Infektionszahlen und die Ausbreitung der britischen Corona-Mutante.

“Von den Daten, die wir jetzt haben und sehen und mit dem Durchsetzen der britischen Mutante würden wir sehr stark dafür plädieren, jetzt sofort wieder in einen Lockdown zu gehen, um einfach eine starke dritte Welle zu verhindern”, erklärte der wissenschaftliche Leiter des DIVI-Intensivregisters, Christian Karagiannidis, beim rbb-Sender Radioeins am Montag. Karagiannidis setzte seine Hoffnungen darauf, dass die verschiedenen Bundesländer beim Überschreiten des Inzidenzwerts von 100 sofort die vereinbarte Notbremse aktivieren und die Menschen zurück in den Lockdown schicken. Beim letzten Bund-Länder-Gipfel war diese Maßnahme vereinbart worden, wenn eine Region die Marke von 100 Infektionsfällen pro 100.000 Einwohnern innerhalb von 7 Tagen überschreitet. “Ansonsten würden wir jetzt noch einmal 5000, 6000 Patienten auf der Intensivstation sehen”, warnt Karagiannidis. “Man sieht sehr deutlich, dass wir sehr schnell jetzt wieder in steigende Intensivzahlen geraten werden, sofern wir dem Virus jetzt die Möglichkeit dazu geben”, gibt der Mediziner zu bedenken. Nachdem die Anzahl der Intensivpatienten Anfang Januar mit 5.800 Fällen ihren Höhepunkt erreicht hatte, werden aktuell knapp unter 2.800 Covid-19-Patienten auf den verschiedenen Intensivstationen des Landes betreut.

Ärzte sprechen sich gegen weitere Lockerungen aus

Während die Bevölkerung es kaum noch erwarten kann, dass von der Politik weitere Lockerungen beschlossen werden, warnen die Mediziner also vor einer erneuten Zuspitzung der Pandemie-Lage.

“Wir gewinnen auch nicht viel, wenn wir jetzt die nächsten ein, zwei Wochen offen lassen, weil wir ganz schnell auf einem hohen Niveau ankommen und es auf dem hohen Niveau doppelt so schwierig sein wird, von den Zahlen wieder herunter zu kommen”, erklärt Karagiannidis seinen Standpunkt. Aus seiner Sicht sei es zudem bestrebenswert nun die Personengruppe der über 50- und 60-Jährigen möglichts schnell zu impfen, um schwere Verläufe der Virusinfektion auf ein Minimum zu beschränken. Obwohl die Patientenzahl in den letzten Wochen gesunken waren, sei die Belastung für das Personal auf den Intensivstationen noch immer sehr hoch. Positiv sieht Karagiannidis die hohe Anzahl an Tests in Deutschland. Er schätzt, dass wegen der zahlreichen Tests etwa 50 bis 60 % aller Infektionsfälle auch tatsächlich entdeckt werden. Am Montag waren die Infektionszahlen erneut gestiegen. Das RKI meldete 6.604 Neuinfektionen und damit 1.600 Fälle mehr als in der letzten Woche. Der bundesweite Inzidenzwert stieg von 79 auf 82,9.

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