Teodoro Obiang Mangue lebt im Luxus, während sein Land hungert
Sein Land ist bitter arm, rund 60 Prozent der Bevölkerung sind von Hunger betroffen – und doch leistet sich der Vizepräsident – und Diktator-Sohn – von Äquatorialguinea jeden Tag puren Luxus!
Vizepräsident gönnt sich 71.600 Euro pro Nacht in New York
Völlig absurd: Während die Mehrheit seiner Bevölkerung von weniger als zwei Euro am Tag leben muss, gönnt sich Teodoro Nguema Obiang Mangue (55) einfach mal einen Penthouse-Besuch in New York. Und prollt damit auch noch bei Instagram! Der Preis: 75 000 US-Dollar (71 600 Euro) – pro Nacht! Obiang Mangue residierte im „The Mark Penthouse“ im Nobelhotel „The Mark“ in New York City.
Luxus-Penthouse mit atemberaubender Aussicht
In diesem lichtdurchfluteten Luxus-Penthouse stieg Äquatorialguineas Vizepräsident Teodoro Nguema Obiang Mangue in New York ab. Die Ausstattung des Mega-Domizils (mehr als 929 Quadratmeter) im 16. Stock hat es in sich! Drei King-Schlafzimmer, zwei Queen-Schlafzimmer, sechs Badezimmer, Bibliothek-Lounge, Esszimmer für zwölf Personen, zwei Nasszellen. Bonus: ein privater Zugang zur Dachterrasse, Panoramablick auf den Central-Park und die Skyline der Stadt.
Teodoro Obiang Mangue spricht über Entwicklung in Afrika
Obiang Mangue flog nach New York zur UN-Sitzung. Dort sprach er ausgerechnet über die mangelnde Entwicklung in Afrika – während er gleichzeitig Tausende Euros ausgibt. Er ist seit 2016 Vize-Präsident des Landes in Subsahara-Afrika. Sein Vater Teodoro Obiang Nguema Mbasogo regiert das Land seit 1979 als diktatorischer Präsident.
Reichtum der Präsidentenfamilie im Kontrast zum Elend des Volkes
Zwar gilt Äquatorialguinea als eines der reichsten Länder Afrikas, der Großteil der Bevölkerung bekommt davon allerdings nichts mit. Nur etwa die Hälfte der Bevölkerung hat Zugang zu sauberem Trinkwasser und 7,9 Prozent der Kinder sterben vor ihrem fünften Lebensjahr. Die Präsidentenfamilie schwimmt derweil im Geld. US-amerikanische Strafverfolgungsbehörden glauben, dass Vizepräsident Obiang Mangue große Teile seines Vermögens aus Korruptionsgeschäften mit den Öl- und Gasreserven des Landes stammen.
Luxusautos und prunkvolle Anwesen
Zu Obiang Mangues ausländischem Besitz gehören zwei Häuser in Südafrika im Wert von rund 2,5 Millionen Euro. Seit 2006 besitzt er zudem ein Anwesen in Malibu mit Meerblick, eigenem Golfplatz, acht Badezimmern sowie mehreren Garagen (Wert: 33,4 Millionen Euro), ein 460 m² großes Haus im noblen 16. Arrondissement von Paris, und das Hip-Hop-Musik-Label TNO Entertainment. Die Genfer Staatsanwaltschaft beschlagnahmte im Oktober 2016 allerdings elf seiner Luxusautos, unter anderem einen Koenigsegg One und den Bugatti Veyron, kurz bevor Obiang Mangue sie mittels eines Transportflugzeuges außer Landes schaffen konnte. In den darauffolgenden zwei Monaten konfiszierten die Schweizer 13 weitere Fahrzeuge. Sie wurden im September 2019 für 27 Millionen Dollar zwangsversteigert. Zwischen 2004 und 2006 hat Obiang Mangue 41,5 Millionen Euro für seinen ausschweifenden Lebensstil ausgegeben – mehr als der gesamte Bildungsetat Äquatorialguineas des Jahres 2005 (ca. 41 Millionen Euro)!
Menschenrechtsverletzungen und Handelsbeziehungen
Äquatorialguinea weist eine der schlechtesten Menschenrechtsbilanzen der Welt auf. Reporter ohne Grenzen zählt Präsident Obiang zu den „Raubtieren der Pressefreiheit“. Großes Problem im Land: Menschenhandel. Der „Trafficking in Persons Report“ der USA führt Äquatorialguinea als Herkunfts- und Zielland für Zwangsarbeit und Sexhandel an. Das Auswärtige Amt beschreibt die Handelsbeziehungen mit Äquatorialguinea als auf „bescheidenem Niveau“. Deutschland exportiere hauptsächlich Maschinen, Boote, Getränke, Fabrikationsanlagen und Kraftfahrzeuge und importiere wiederum Erdöl und chemische Erzeugnisse aus Äquatorialguinea. Deutsche Entwicklungshilfe wurde bis Mitte der 1990er-Jahre geleistet. Wegen des rein rechnerisch hohen Pro-Kopf-Einkommens kommt das Land hierfür aktuell nicht mehr infrage.