200813:

Achtung! Giftiges Leitungswasser in Deutschland! Skandalöse Studie zeigt starke Belastung durch Chemikalien

Giftiges Leitungswasser in Deutschland?! Eine neue Studie bringt alarmierende Ergebnisse ans Licht: Das Leitungswasser in Deutschland ist zunehmend mit der gefährlichen Chemikalie TFA (Trifluoracetat) belastet. Besonders betroffen sind zwei Regionen in Deutschland. Lesen Sie hier die ganze Story:

Besorgniserregende Studie: TFA belastet deutsches Trinkwasser

Die Untersuchung, an der unter anderem Global 2000, das Pesticide Action Network Europe und Générations Futures beteiligt waren, zeigt, dass die TFA-Konzentration in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen besonders hoch ist. Obwohl die gemessenen Werte noch "innerhalb der Sicherheitsgrenzen" liegen und das Leitungswasser derzeit bedenkenlos getrunken werden kann, warnen die Studienautoren, dass jetzt gehandelt werden müsse, um die Trinkbarkeit des Wassers auch in zehn bis 20 Jahren zu gewährleisten. Die Studie fordert daher dringende Maßnahmen zur Verhinderung weiterer Verunreinigungen, um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen.

Was ist Trifluoracetat?

TFA, kurz für Trifluoracetat, gehört zu den polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS). Diese Chemikalien sind dafür bekannt, dass sie weder herausgefiltert noch zerstört werden können, was ihnen den Beinamen "Ewigkeits-Chemikalien" eingebracht hat. Einmal in die Umwelt gelangt, können sie Böden, Gewässer, Pflanzen und Tiere für Jahrhunderte belasten. TFA findet sich beispielsweise in Regenjacken,

Pizzakartons und Shampoos und wird aufgrund seiner wasser- und fettabweisenden Eigenschaften in vielen Lebensmittelverpackungen eingesetzt. Die Auswirkungen von TFA sind bisher wenig erforscht, doch andere Ewigkeits-Chemikalien stehen im Verdacht, hormonelle Veränderungen zu verursachen und das Krebsrisiko zu erhöhen.

Trinkwasser in Deutschland stark belastet

Die Studie zeigt, dass die Schadstoffbelastung im Leitungswasser nicht nur in Deutschland zunimmt. Insgesamt wurden 36 Leitungswasserproben aus elf EU-Ländern untersucht, und in 34 davon wurde TFA nachgewiesen. Besonders hoch war die Belastung in Oberösterreich und Paris. Laut global2000.at gelangt TFA hauptsächlich über PFAS-haltige Pestizide ins Wasser. Einige dieser Pestizide enthalten fluorierte Verbindungen, die sich zu TFA abbauen können. Durch den Einsatz dieser Chemikalien in der Landwirtschaft gelangen sie in den Boden und können in das Grund- und Oberflächenwasser ausgewaschen werden. Zusätzlich kann TFA auch durch Kühlwasser oder Industrieabfälle ins Trinkwasser gelangen.

Maßnahmen zur Reduktion der Schadstoffbelastung

Es wird gefordert, den Einsatz von Pestiziden zu verbieten und einen gesetzlichen Grenzwert für TFA in der EU einzuführen. Ab 2026 könnte ein Wert von 500 Nanogramm pro Liter gelten. Die Studienautoren betonen jedoch, dass Investitionen in Höhe mehrerer Milliarden Euro notwendig wären, um die europäische Trinkwasserversorgung technologisch aufzurüsten und sicherzustellen, dass dieser Grenzwert nicht überschritten wird.