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Achtung! Diese Personengruppen sind besonders anfällig für Long-Covid

Trotz der Impfungen gegen das Coronavirus gibt es noch zahlreiche Dinge im Zusammenhang mit dem Coronavirus, die erforscht werden müssen. So interessieren sich die Forscher vor allem dafür, wieso einige Personen nach einer Covid-19-Infektion an Long-Covid leiden. Wieso haben einige Patienten noch über einen langen Zeitraum mit dem Syptomen ihrer Erkrankung zu kämpfen, obwohl das Virus nicht mehr in ihrem Körper nachweisbar ist?

Forscher finden Faktoren die Risiko auf Long-Covid erhöhen

Beim Long-Covid handelt es sich um ein besorgniserregendes Phänomen, bei dem die mit dem Virus infizierten Patienten noch Wochen oder Monate nach der überstandenen Ansteckung mit den Folgen des Virus zu kämpfen haben. Diese Symptome werden auch als postakute Folgeerscheinungen oder virale Symptome bezeichnet und ähneln den bei einer Infektion mit Covid-19 auftretenden Symptomen. Da nun die Delta-Variante des Coronavirus wieder für einen Anstieg der Infektionszahlen sorgt, befürchten Experten bereits, dass dadurch auch die Fälle von Long-Covid weiter ansteigen werden. Mittlerweile haben die Forscher festgestellt, dass zwischen 5 – 10 Prozent aller Covid-19-Infizierten mit Long-Covid zu kämpfen hat. Außerdem haben die Wissenschaftler mittlerweile signifikate Marker entdeckt, die zeigen, welche Menschen und Personengruppen besonders anfällig dafür sind an Long-Covid zu erkranken.

Das haben Forschungsstudien herausgefunden

Eine US-Studie des Long Beach Department of Health and Human Services in den USA hat dafür die Symptome von über 366 Personen verglichen, die im Zeitraum zwischen April und Dezember 2020 eine Covid-19-Infektion durchgemacht hatten. Alle Studienteilnehmer wurden dann zwei Monate nach ihrer auskurierten Infektion erneut nach ihren Beschwerden und Symptomen befragt. Ein Drittel der befragten Personen hatten dabei angegeben noch mindestens 1-2 Symptome der Erkrankung aufzuweisen. In den meisten Fällen handelte es sich um Atembeschwerden, Geruchsverlust, Schmerzen in den Muskeln, Müdigkeit oder generelle Schmerzen. Die entsprechenden Symptome wurden dabei in unterschiedlicher Häufung von bestimmten Altersgruppen und Personen bestimmter Rassen gemeldet. So sollen Frauen zwar ein geringeres Risiko auf eine Covid-19-Erkrankung haben, dafür aber dann ein höheres Risiko auf Erkrankung an Long-Covid haben, wenn sie sich tatsächlich infizieren. Die häufig von Frauen gemeldeten Probleme im Zusammenhang mit Long-Covid waren Gehirnnebel, Müdigkeit, Menstruationsveränderungen und Körperschmerzen.

Auch diese Personengruppen sind anfällig für Long-Covid

Zudem scheinen auch Menschen ab einem Alter von 40 Jahren deutlich anfälliger für eine Long-Covid-Erkrankung zu sein. Denn ab diesem Alter verlangsamt sich nicht nur die Funktion des Immunsystems, was zu einem verstärkten Eindringen von Keimen und Viren führen kann. Es kommt auch zu einer langsameren Zellteilung und einer länger andauernden Regeneration. So können dann die altersbedingte Voraussetzungen die natürliche Abwehr von Infektionen erschweren und somit dann auch die Genesungszeit verlängern. Aus diesem Grund tritt Long-Covid deshalb auch häufig bei älteren und gebrechlichen Menschen auf. Zudem scheinen auch Personen mit afroamerikanischer Abstammung häufiger unter Long-Covid zu leiden. In ihrem Fall besteht der Zusammenhang offenbar durch die genetisch höher Prävalenz an Erkrankungen wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Problemen. Dies macht Menschen mit afroamerikanischer Abstammung auch anfälliger für Long-Covid. Die letzte Personengruppe dürfte dann für viele wenig überraschend zu den Risikogruppen von Long-Covid gehören. Dabei handelt es sich um Menschen mit Immunschwäche. Auch diese sind deutlich gefährdeter an Long-Covid zu erkranken, als andere Menschen.

Impfungen senken auch Risiko auf Long-Covid

Bei ihren Forschungen haben die Wissenschaftler auch herausgefunden, dass die Impfung gegen Covid-19 auch gegen das Risiko hilfreich ist an Long-Covid zu erkranken. Denn es besteht keine 100-prozentige Sicherheit nach einer Impfung nicht an Covid-19 zu erkranken. Schon jetzt wurden bei einigen Patienten nämlich die sogenannten Impfdurchbrüche entdeckt. Bisher scheint jedoch klar zu sein, dass es offenbar unter geimpften Infizierten nur sehr selten zu Fällen von Long-Covid kommt. Zahlen zeigen eindeutig, dass es nur ein sehr kleines Perzentilrisiko für ein Post-COVID-Syndrom unter geimpften Menschen gibt und gemeldet wird. Viele Patienten von Long-Covid verspüren nach einer Impfung gegen das Coronavirus auch eine spürbare Verbesserung ihrer Symptome. Offenbar können die nach der Impfung entstehenden Antikörper, die noch vorhandenen Symptome bei Long-Covid-Patienten bekämpfen und zu deren schnellerer Genesung beitragen.

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