Tragische Szenen: Bei einer Gasexplosion in einem Restaurant im Nordwesten des Landes kamen 31 Menschen ums Leben. Laut der amtlichen Nachrichtenagentur wurden sieben weitere Personen verletzt, einer davon schwer. Zwei der Verletzten erlitten mittelschwere Verbrennungen. Hier alles, was bisher bekannt ist:
Schreckliche Szenen, Feuerinferno – 31 Menschen sterben bei Restaurant-Explosion! Das Unglück geschah am Vorabend des dreitägigen Drachenbootfestes, an dem viele Chinesen ausgehen und Freunde treffen. Eine Augenzeugin, die sich zum Zeitpunkt der Explosion etwa 50 Meter vom Restaurant entfernt befand, berichtete von dramatischen Szenen. Sie sah zwei Kellner aus dem Restaurant kommen, von denen einer sofort zusammenbrach, während dichter Rauch aus dem Gebäude aufstieg. Zudem bemerkte sie einen starken Gasgeruch. Auf Bildern des Staatsfernsehens CCTV waren Feuerwehrleute am Unglücksort zu sehen, während Rauch aus einem Loch in der Fassade aufstieg. Glasscherben und Trümmer lagen verstreut auf der Straße, auf der sich auch andere Restaurants und Lokale befinden. Nach dem Vorfall wurden neun Personen festgenommen, darunter der Besitzer, Anteilseigner und Mitarbeiter des Grill-Restaurants, wie von CCTV berichtet wurde. Die Vermögenswerte der Festgenommenen wurden eingefroren.
Chinas Staatschef Xi Jinping (70) ordnete eine umfassende Untersuchung an. Laut staatlichen Medien war die Explosion vermutlich auf ein Gasleck zurückzuführen. Ersten Erkenntnissen zufolge explodierte zunächst ein Gastank im Erdgeschoss, gefolgt von einer Explosion einer Gasleitung im ersten Stock. Das Katastrophenschutzministerium meldete den Einsatz von über 100 Feuerwehrleuten, Rettungshelfern und 20 Fahrzeugen. Explosionen und andere tragische Vorfälle sind in China relativ häufig, da Bauvorschriften oft nicht eingehalten und vielerorts ohne Genehmigung gebaut wird. Dies erschwert oft die Flucht aus brennenden Gebäuden. Seit der Explosion in einem Chemielager in der nördlichen Hafenstadt Tianjin im Jahr 2015, bei der 173 Menschen ums Leben kamen – die meisten davon Feuerwehrleute und Polizisten hat die Zentralregierung strengere Sicherheitsmaßnahmen versprochen. Damals wurden eine Reihe von lokalen Beamten beschuldigt, Bestechungsgelder angenommen zu haben, um Sicherheitsverstöße zu ignorieren.
