Eine der wichtigsten Maßnahmen, um die Ausbreitung des heimtückischen Coronavirus zu vermeiden, ist das Tragen von Schutzmasken in der Öffentlichkeit. Nun jedoch scheint es in München bei der Verteilung von FFP2-Schutzmasken an Bedürftige zu einer schweren Panne gekommen zu sein.
Im Vergleich zu anderen Schutzmasken bieten FFP2-Masken einen wesentlich höheren Schutz. Doch weil sich diese teuren Masken nicht jeder leisten kann, hatte die Stadt München geplant insgesamt 28.000 dieser Schutzmasken an bedürftige Menschen zu verteilen. Doch bei dieser Aktion ist es offenbar jetzt zu einer schweren Panne gekommen. Wie es scheint haben die von den Behörden verteilten Masken nicht dem FFP2-Standard entsprochen. Dies bestätigt am Freitag Klaus Heimlich, der Sprecher der Branddirektion München. “Auf den Masken ist der chinesische Standard KN95 aufgestanzt. Dieser ist mit der europäischen Schutzstufe FFP2 vergleichbar“, erklärt Heimlich das bei der Verteilung aufgetretene Mißgeschick.
Gleichzeitig wies Heimlich aber auch darauf hin, dass die verteilten Masken auch nicht völlig unwirksam seien, allerdings nur etwa die halbe Schutzwirkung im Vergleich zu FFP2-Masken bieten. Zunächst hatte die “Süddeutsche Zeitung“ über die Probleme bei der Ausgabe der Masken berichtigt. Bis auf weiteres bleibt offen, ob man nun in München ein weiteres Mal Masken an die bedürftigen Menschen verteilen wird.