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Acht Festnahmen bei internationalem Durchsuchungseinsatz gegen Drogenhandel

Bei einem internationalen Durchsuchungseinsatz gegen Drogenhandel haben Ermittler in Deutschland, Polen und Kroatien acht Menschen festgenommen. Sechs Festnahmen gab es allein in Deutschland, wie die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main und das Bundeskriminalamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilten. Die Gruppe soll hunderte Kilogramm Drogen nach Deutschland geschmuggelt haben.

Das internationale Netzwerk soll sich Anfang 2020 zusammengeschlossen haben, um Kokain im Rhein-Main-Gebiet und im angrenzenden europäischen Ausland zu verkaufen. Die Drogen sollen sie von Großhändlern aus Norddeutschland, Belgien, den Niederlanden und Luxemburg bekommen haben. Zum Netzwerk sollen Kurierfahrer und Bunkerverwalter gehört haben.

Die von den Kurierfahrern benutzten Fahrzeuge sollen professionelle Schmuggelverstecke enthalten haben. Das Kokain und das Bargeld, das durch die Verkäufe eingenommen wurde, sollen in mehreren Bunkerwohnungen in Frankfurt am Main aufbewahrt worden sein. Im September wurde ein Kurierfahrer der Gruppe bei der Rückfahrt aus Belgien bei einer Zollkontrolle festgenommen. 

In Deutschland gab es Durchsuchungen in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. Rund 300 Beamte waren dafür im Einsatz. Hinzu kamen noch Einsätze in Polen und Kroatien. Insgesamt wurden 30 Objekte durchsucht.

Mehrere Fahrzeuge wurden zu einer näheren Untersuchung zu Polizeidienststellen gebracht. Bei ihnen besteht der Verdacht, dass sich darin professionelle Schmuggelverstecke befinden. Ins Rollen kamen die Ermittlung durch die Auswertung verschlüsselter Kryptochats.

ald/cfm