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Ab Montag wieder Schule! Hier findet wieder Präsenzunterricht an den Schulen statt

Nachdem die Infektionszahlen lange zu hoch für Präsenzunterricht waren, scheint diese Phase nun aber überwunden. Ab dem 31. Mai wird in vielen Schulen in ganz Deutschland der Präsenzunterricht wieder aufgenommen. Doch wie immer sind die Regelungen von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Hier nun eine Übersicht, wie es in den verschiedenen Bundesländern weitergehen wird.

Schulen kehren zum Präsenzunterricht zurück

Weil sich die Inzidenzwerte in den letzten Wochen prächtig entwickelt haben, werden ab dem 31. Mai die meisten Grundschulen wieder Präsenzunterricht anbieten. Sobald eine Landkreis oder eine kreisfreie Stadt 3 Tage hintereinander unter einem Inzidenzwert von 100 liegt, dürfen Grundschüler laut dem Stufenplan der Kultusministerkonferenz wieder ganz normal in der Schule am Unterricht teilnehmen. Sobald der Inzidenzwert an drei aufeinanderfolgende Tage auch den Wert von 50 unterschreitet, können auch die höheren Jahrgangsstufen wieder die Schulen besuchen. Allerdings sind die Regeln dann auch wieder in den einzelnen Bundesländer unterschiedlich. In Hamburg zum Beispiel wird man unabhängig von Inzidenzwerten zum 31. Mai wieder den Präsenzunterricht aufnehmen. Dies bestätigte Bildungssenator Ties Rabe (SPD). Zur Zeit liegt der Inzidenzwert in Hamburg bei 23,3 (Stand: 29. Mai). Doch in vielen Bundesländern ist der Start von Präsenzunterricht abhängig davon, ob der Inzidenzwert von 50 unterschritten wird. So verfahren beispielsweise die Bundesländer Sachsen, Thürigen, Baden-Württemberg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und das Saarland.

Andere Bundesländer wollen noch abwarten

Während einige Bundesländer lieber noch ein wenig mit den Öffnungen der Schulen abwarten wollen, sind andere bereits in den Präsenzunterricht zurückgekehrt. So war der Schulbetrieb in Hessen bereits am 12. Mai wieder aufgenommen worden und in Schleswig-Holstein sind die Schulen seit dem 17. Mai wieder offen. In Mecklenburg-Vorpommern wird seit dem 23. Mai wieder Präsenzunterricht angeboten. Im Unterschied dazu haben die Bundesländer Bremen und Brandenburg angekündigt, ihr Schulen ab dem 7. Juni wieder zu öffnen. Gleiches gilt auch für Sachsen-Anhalt, allerdings mit der Ausnahme, dass die Schulleitungen der verschiedenen Schulen auch eine Öffnung ab dem 31. Mai durchführen können, falls es die Pandemie-Lage im jeweiligen Landkreis zulässt. In Bayern sind noch bis zum 4. Juni Pfingstferien und dort soll dann ab dem 7. Juni überall dort wieder Unterricht stattfinden, wo die Inzidenzwerte unter 50 liegen.

In diesen Bundesländern müssen die Schüler weiter warten

Nicht überall gibt es aber gute Nachrichten für die Schüler. In Berlin beispielsweise wird auch weiterhin bis zum Beginn der Sommerferien am 24. Juni Wechselunterricht stattfinden. In der deutschen Hauptstadt wird man sich dann als einziges Bundesland nach den Inzidenzwerten der jeweiligen Altersklassen der Schüler richten und nicht nach dem Inzidenzwert der Gesamtbevölkerung. Auch Rheinland-Pfalz plant erst in drei Wochen ab dem 21. Juni wieder in den Präsenzunterricht zurückzukehren. Kein Wunder, dass dieser Flickenteppich unterschiedlicher Regeln wieder für Kritik sorgt. “Es ist wie seit Ausbruch der Pandemie: Jedes Bundesland macht, was es will“, kritisiert die Vorsitzende des Bundeselternrats, Sabrina Wetzel, gegenüber dem „Handelsblatt“. “Wir fordern auch bei den Öffnungen eine einheitliche Linie“, stellte Wetzel klar. Denn natürlich seien die von Bundesland zu Bundesland verschiedenen Regelungen für die Eltern schlicht nicht nachvollziehbar.

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