Einer der größten Kritikpunkte an den aktuell laufenden Impfungen gegen das heimtückische Coronavirus war das schleppenden Tempo, mit denen diese zur Zeit noch vorgenommen werden. Obwohl sich hier in den letzten Tagen Fortschritte gezeigt haben, will Deutschland ab April endgültig den Turbo einschalten. Ab dann soll nämlich auch in den Arztpraxen geimpft werden dürfen.
Nachdem die Impfungen gegen das potenziell tödliche Coronavirus zunächst nur in speziellen Impfzentren möglich gewesen ist, hat die Politik nun den Weg für Impfungen in den Arztpraxen freigemacht. Ab Anfang April sollen sich die Menschen auch in den Arztpraxen gegen das Virus impfen lassen. Seit Jahren übernehmen die Arztpraxen schon erfolgreich einen Großteil der jährlichen Impfungen gegen die Grippe. Nun also wird auf diese große Hilfe auch bei den Impfungen gegen das Coronavirus zurückgegriffen. Eine Nachricht die der
Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen (58), begrüßt. Dieser ist sich ziemlich sicher, dass auf diese Weise in Deutschland ab April jeden Monat etwa 20 Millionen Menschen geimpft werden können. Dadurch soll das Ziel der Immunisierung der Bevölkerung deutlich schneller erreicht werden.
Auf diese Weise wird nicht nur das Imptempo deutlich erhöht werden, sondern es ist damit zu rechnen, dass Deutschland die Immunisierung seiner Bevölkerung schneller als erwartet abschließt. Das ausgegeben Ziel der Bundesregierung hatte gelautet, bis Ende 2021 eine Herdenimmunität der deutschen Bevölñkerung zu erreichen. Zuletzt hatte das Kanzleramt damit gerechnet, dass dieses Ziel bereit Mitte oder spätestens Ende September erreicht werden könnte. Gassen glaubt nun jedoch, dass die Erstimpfung der Deutschen bereits in der 1. Hälfte des Monats Juni geschafft sein könnte. Und schon Anfang August könnten die Immunisierung weitgehend abgeschlossen sein, bestätigt Gassen gegenüber der Zeitung “Welt”. Allerdings sei es dazu notwendig, dass sich die Pharmaunternehmen an die Zusagen zur Lieferung der Impfstoffe halten.