Wenn Sie Kinder in Ihrem Leben haben - egal ob es Ihre eigenen, Ihre Nichten und Neffen oder die Kinder Ihrer Freunde sind - dann ist eines in diesem Jahr absolut unausweichlich: der Song "Baby Shark". Das Lied ist so sehr in die Popkultur eingedrungen, dass es sogar in der diesjährigen World Series zu hören war, als die Fans der Washington Nationals unisono klatschten und die mitreißende Zeile sangen: Baby Shark, doo-doo-doo-doo-doo-doo-doo". Und nicht nur in Nordamerika ist man dem Lied verfallen. Im Libanon wurde der Song zum Schlachtruf, nachdem ein Video von Demonstranten, die einem verängstigten Kleinkind etwas vorsangen, viral ging. "Baby Shark" ist eines der meistgesehenen YouTube-Videos aller Zeiten mit mehr als vier Milliarden Aufrufen, seit es vor drei Jahren zum ersten Mal auftauchte.
Die koreanische Familie hinter "Baby Shark" hat mit dem Ohrwurm 125 Millionen Dollar verdient. Kim Min-seok war 2010 Mitbegründer von SmartStudy Co. Der Bildungs-Ableger des Unternehmens, Pinkfong, veröffentlichte das "Baby Shark"-Video im Jahr 2016. Inzwischen hat Pinkfong mehr als 27 Millionen Abonnenten auf seinem YouTube-Kanal. Das Video zeigt ein junges Mädchen und einen Jungen, die über eine Haifamilie singen und dabei mit den Armen klatschen, als wären es Kiefer. Der Song ging 2017 zum ersten Mal viral, als Menschen anfingen, Videos von sich selbst zu posten, in denen sie den "Baby Shark"-Tanz mit dem Hashtag #babysharkchallenge tanzten. Im Jahr 2018 landete der Song in den britischen Top-40-Songcharts auf Platz 37. Es gibt sogar eine "Baby Shark Live"-Tour quer durch die USA.
Kims Vater leitet Samsung Publishing Co. und die Anteile, die die Familie an den beiden Unternehmen hält, beziffern ihr gemeinsames Nettovermögen auf etwa 125 Millionen Dollar. Die Aktien von Samsung Publishing stiegen in der Woche der World Series um 89 %, als der Spieler der Nationals, Gerardo Parra, den Song als Einlauflied verwendete. Das Publikum war begeistert und begann mitzusingen, während es die typischen Haifischkiefer-Armbewegungen machte. Die Familie Kim besitzt 63 % von Samsung Publishing, das wiederum 21 % von SmartStudy besitzt. Kim besitzt auch einen separaten Anteil von 23 % an SmartStudy.
Kim, 38, hat sich nicht vorgenommen, einen internationalen Hit zu schreiben. Er arbeitete bei Spielefirmen und entwickelte Inhalte für Kinder bei Samsung Publishing, bevor er SmartStudy mitgründete, um sich auf den wachsenden Markt für Bildungsinhalte für Smartphones zu konzentrieren. Doch erst mit "Baby Shark" wendete sich das Schicksal des Start-ups zum Besseren. Im Jahr 2018 stiegen die Einnahmen von SmartStudy um 47 % auf 34,3 Millionen US-Dollar.
Während SmartStudy versucht, den nächsten viralen Videohit zu landen, baut "Baby Shark" seinen Markt weiter aus. Das Unternehmen hat kürzlich eine Version des Liedes in Navajo veröffentlicht. "Lo?o?' Hashke?ii Awe?e?", was frei übersetzt Navajo Baby Shark" bedeutet, ist die 20.
