Eine 88-Jährige Autofahrerin ist am Mittwochmorgen im niedersächsischen Bad Harzburg mit ihrem Wagen vor einem Schulkomplex auf einen Gehweg geraten und dort mit einer Fußgängerin und einem haltenden Auto kollidiert. Nach Angaben der Polizei in Goslar gab es mindestens drei Schwerverletzte, darunter einen siebenjährigen Jungen. Viele Schülerinnen und Schüler beobachteten demnach das Geschehen, was unter anderem auch einen Einsatz von Kriseninterventionsteams erforderlich machte.
Nach ersten Erkenntnissen der Beamten geriet die Seniorin aus zunächst ungeklärter Ursache mit ihrem Auto kurz vor dem morgendlichen Schulbeginn in einer leicht abschüssigen Einbahnstraße auf den Gehweg. Sie erfasste zunächst eine 41-jährige Mutter, die ihren siebenjährigen Sohn zum Unterricht bringen wollte. Die Frau wurde dabei schwer verletzt, ihr Kind sprang noch zur Seite.
Anschließend krachte der Wagen der Unfallverursacherin dann in das Auto eines 31-Jährigen, der seinen ebenfalls siebenjährigen Sohn zur Schule brachte. Der Vater und sein Kind, das kurz zuvor ausgestiegen war, wurden dabei ebenfalls schwer verletzt. Laut Polizei befand sich auf dem Rücksitz außerdem noch ein Dreijähriger in einem Kindersitz. Dieser kam nach ersten Erkenntnissen aber wie auch die 88-Jährige mit weniger schweren Verletzungen davon.
Nach dem Unfall wurden die insgesamt fünf Verletzten von einem Großaufgebot an Feuerwehr- und Rettungskräften versorgt. Hubschrauber und Rettungswagen brachten sie anschließend in Krankenhäuser, insgesamt waren mehr als 70 Einsatzkräfte vor Ort.
Außerdem wurden mehrere psychologisch geschulte Kriseninterventionsteams zusammengezogen, um Schülerinnen und Schüler zu betreuen, die das Geschehen miterlebt hatten. Dieses ereignete sich demnach unmittelbar vor einer Grundschule und einer gegenüberliegenden Berufsschule.
bro/cfm