Überall auf der der Welt untersuchen Forscher. wie wirksam die aktuell verfügbaren Impfstofffe gegen die sich weiter ausbreitende Delta-Variante des Coronavirus sind. Nun steht fest, dass offenbar auch die Wirkung des russischen Impfstoffes Sputnik V gegen die zunächst in Indien entdeckte Mutation des Coronavirus spürbar weniger wirksam ist, als gegen die ursprüngliche Corona-Variante.
Was man bisher bei allen zugelassenen Impfstoffen gegen das Coronavirus beobachten konnte, scheint auch beim russischen Impfstoff Spitnik V der Fall zu sein. Denn jetzt erklärte der russische
Gesundheitsminister Michail Muraschko, dass die Wirkung des Vakzins gegen die Delta-Variante bei 83 Prozent liege. Im Juni hatten die Entwickler des Impfstoffs die Wirksamkeit gegen die Delta-Variante noch mit 90 Prozent angegeben, womit der russische Impfstoff sogar eine höhere Schutzwirkung aufgewiesen hätte als die mRNA-Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna. Gegen andere Variante hatte Sputnik V eine Schutzwirkung von rund 90 Prozent geboten.
Damit ist der Schutz zwar ein wenig niedriger als zunächst angenommen, erreicht im Vergleich der Impfstoffe aber immer noch einen ausgezeichneten Wert. Dabei kommt der Impfstoff mittlerweile in einigen Ländern rund um den Globus zum Einsatz. In Europa hat der Impfstoff ebenso wie in den USA aber bisher keine Zulassung erhalten. In Russland beobachtet man unterdessen einen erneuten Anstieg der Infektionszahlen, die mit der Verbreitung der Delta-Variante in Zusammenhang zu stehen scheint.
