Im nordrhein-westfälischen Witten hat eine 67-Jährige den Betrugsversuch von falschen Polizisten vereitelt, die offenbar ihre Wertgegenstände stehlen wollten. Sie hätten der 67-Jährigen am Telefon eine "wilde Geschichte" erzählt, teilte die Polizei Bochum am Sonntag mit. Dabei sei es um einen angeblich gefassten Räuber mit einer Namensliste gegangen.
Die mutmaßlichen Betrüger versuchten der Frau den Angaben zufolge weiszumachen, dass auch ihr Name auf der Liste stehe. Sie müsse darum zur Sicherheit ihre Wertgegenstände der Polizei übergeben. Die 67-Jährige glaubte die Lüge aber nicht und gab ihrem Mann ein Handzeichen. Dieser habe dann die richtige Polizei angerufen, hieß es weiter.
Die Frau habe nach Rücksprache mit den Beamten das Spiel der mutmaßlichen Betrüger mitgespielt und ihnen gesagt, dass sie ihre Wertsachen in einer Mülltonne abgelegt habe. Wenig später tauchte ein Mann auf und durchsuchte die Tonnen. Der 40-Jährige wurde festgenommen, ebenso eine mutmaßliche Komplizin.
Bei den beiden fanden die echten Beamten unter anderem einen Schlüssel zu einem Hotelzimmer. Dieses wurde durchsucht, wobei die Polizei teure Kleidung und Datenträger beschlagnahmte. Die beiden Tatverdächtigen sitzen in Untersuchungshaft.
smb/mt