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6 Millionen Euro gestohlen! Diebin auf der Flucht - Sicherheitsfirma von Mitarbeiterin ausgeraubt!

Die Polizei ist aktuell auf der Suche nach einer frechen Frau (26), die eine enorme Summe von sechs Millionen Euro gestohlen hat. Als Mitarbeiterin eines Geldtransportunternehmens nutzte sie ihre Position, um aus der Niederlassung in Potsdam das Geld zu entwenden. Ein mutmaßlicher Komplize (33) ist bereits in Spandau in Gewahrsam. Hier ist die unglaubliche Geschichte:

Mitarbeiterin bestiehlt Sicherheitsunternehmen um Millionen

Die uns-Zeitung berichtet, dass der Diebstahl erstaunlich reibungslos verlief. Die Frau benutzte einen Generalschlüssel, um die Geldtresore zu öffnen und großzügige Mengen an Bargeld abzuräumen, bevor sie ohne Spur verschwand. Staatsanwaltschaftssprecherin Carla Mostertz bestätigte den Diebstahl und gab bekannt, dass die mutmaßliche Täterin noch nicht gefasst wurde. Der Diebstahl fand bereits am 2. September statt und betraf die Firma Prosegur, ein Unternehmen, das sich auf Geld- und Werttransporte spezialisiert hat. Interessanterweise blieb der Diebstahl über das Wochenende unbemerkt, bis die Mitarbeiter am Montag die Polizei alarmierten. Die genauen Umstände des Diebstahls werden von den Ermittlern nicht preisgegeben. Anhand von Videoaufnahmen mehrerer Überwachungskameras scheint es jedoch, dass die 26-Jährige während ihrer Schicht das Geld in mitgebrachte Müllsäcke verstaute, bevor sie ihren Arbeitstag beendete und mit den Säcken verschwand.

Festnahme des mutmaßlichen Komplizen

Nach Berichten der uns konnten die Ermittler durch die Videoaufnahmen das Auto eines mutmaßlichen Komplizen identifizieren, was sie nach Berlin führte. Die Verhaftung von Volkan Ö. (33, deutsch-türkisch) erfolgte am Donnerstag um 3 Uhr morgens in Spandau durch Spezialeinheiten der Polizei. Es ist unklar, ob ein Teil der Beute bei ihm gefunden wurde. Volkan Ö. befindet sich derzeit in Untersuchungshaft. Nachbarn von Volkan Ö. wollten keine Kommentare abgeben. Seine Wohnungstür im dritten Stock zeigt Schäden, die auf das gewaltsame Eindringen der Polizei hindeuten. Die Klingel ist ausgeschaltet und vor der Tür liegen Kinderschuhe. Die Ermittlungen, ob weitere Personen an dem Verbrechen beteiligt waren, laufen noch, so die Staatsanwältin. Wie ein solches Ereignis in einem streng überwachten Geldtransportunternehmen passieren konnte, bleibt ein Rätsel. Julian Siebert, Sprecher von Prosegur, sagte, dass das Unternehmen "eng mit den zuständigen Behörden zusammenarbeitet".

Ähnlichkeiten mit früherem Millionenraub

Der Diebstahl in Potsdam erinnert an einen ähnlichen Fall in Bremen. Dort hatte Yasemin Gündogan (28) am 21. Mai 2021 acht Millionen Euro vom Geldtransportunternehmen Loomis gestohlen, bei dem sie bis zuletzt beschäftigt war. Interessanterweise wurde Gündogans Fluchtwagen, ein schwarzer Mercedes-Benz Vito, in Spandau gemietet - dem gleichen Bezirk, in dem Volkan Ö. lebt und festgenommen wurde. Sicherheitskreise sprechen von einer Beute von sechs Millionen Euro. Staatsanwältin Mostertz sagte dazu: "Zur genauen Summe, zum Tathergang und zu weiteren polizeilichen Maßnahmen möchten wir zum jetzigen Zeitpunkt keine Angaben machen."