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50 Stunden Streik! Bahnchaos ab Sonntagabend! Pendler aufgepasst – hier alle Infos:

Wieder droht Deutschland ein Pendler-Chaos! Der Konflikt zwischen der Bahn und der Gewerkschaft EVG geht weiter und die Bahn-Kunden müssen sich wohl auf weiteren Frust einstellen! Am Wochenende droht nun ein langer Warnstreik, der bei den Bahnkunden erneut für Probleme sorgen dürfte.

Warnstreik konnte nicht abgewendet werden

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG hält an ihrem geplanten 50-stündigen Warnstreik auf der Schiene ab Sonntagabend fest. Die Bahn-Mitarbeiter werden also von Sonntagabend, 22 Uhr, bis Dienstagabend, 24 Uhr, den Zug-Verkehr lahmlegen. Es wird der längste Streik im aktuellen Tarifkonflikt sein. Die Deutsche Bahn hatte bereits angekündigt, dass im Streikfall der gesamte Fernverkehr eingestellt und auch die meisten Regionalzüge ausfallen werden. Am Freitagmorgen stellte die EVG der Bahn ein Ultimatum, welches jedoch auslief, ohne dass die Bahn darauf eingegangen war. Der zentrale Streitpunkt ist derzeit der gesetzliche Mindestlohn, den etwa 2000 Bahn-Mitarbeiter nur über Zulagen erhalten. Die EVG will diesen in die Tariftabellen aufnehmen, damit alle weiteren Verhandlungsergebnisse dann auf diesen Wert berechnet werden. Die Bahn hat zugesagt, dies zu tun, will aber erst später in den Verhandlungen klären, ob sämtliche Tarifergebnisse dann bei diesen Mitarbeitern ebenfalls als Erhöhungen in die Tabellen kommen oder etwa über Zulagen gezahlt werden.

Gewerkschat mit Angebot der Bahn unzufrieden

Die EVG bezeichnete die Konditionen der Bahn als “Scheinangebot”. EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch sagte: “Es ist beschämend, dass ein sich im Bundesbesitz befindliches Unternehmen die gesetzlichen Vorgaben zum Mindestlohn weiterhin nur mit Tricksereien erfüllen und die Öffentlichkeit darüber auch noch täuschen will.” Zuvor waren die Verhandelungen am späten Donnerstagabend ergebnislos abgebrochen. Die Bahn argumentiert, dass sie sonst bei Sicherheits- oder Reinigungspersonal weit mehr als die branchenüblichen Löhne zahle. Bahn-Personalvorstand Martin Seiler betonte, dass die Forderung der Gewerkschaft eins zu eins erfüllt worden sei und fragte: “Was sollen wir als Arbeitgeber denn noch machen?”

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