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5,7 Millionen Deutsche aufgrund ihres Alters in höchster Impfprioritätsstufe

7,6 Millionen folgen in zweiter Stufe - Anteile in Bundesländern verschieden

In Deutschland haben zuletzt rund 5,7 Millionen Menschen gelebt, die aufgrund ihres Alters in die höchste Prioritätsstufe für eine Corona-Impfung fielen und damit aktuell bereits immunisiert werden. Das teilte das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mit. Laut aktueller Impfverordnung der Bundesregierung gehören dazu alle Menschen ab 80 Jahren. Diese machten Ende 2019 einen Anteil von 6,8 Prozent an der Bevölkerung aus.

In der zweithöchsten Prioritätsstufe folgen Menschen im Alter zwischen 70 und 79 Jahren. Davon lebten Ende 2019 nach Angaben des Statistischen Bundesamts in Deutschland rund 7,6 Millionen, was rund 9,1 Prozent der Bevölkerung entsprach. In der dritten Stufe folgen 60- bis 69-Jährige, von denen es rund 10,5 Millionen gab. Das entsprach einem Bevölkerungsanteil von 12,6 Prozent.

59,4 Millionen Einwohner oder rund 71,5 Prozent der Bevölkerung waren Ende 2019 jünger als 60 Jahre und fielen damit nicht in eine der altersbedingten Priorisierungsstufen für eine Impfung gegen Corona. Allerdings gibt es weitere Kriterien, die bei der Priorisierung relevant sind - etwa den Beruf oder Vorerkrankungen.

Der amtlichen Bevölkerungsstatistik zufolge unterscheidet sich die Altersstruktur zwischen den Bundesländern durchaus. So wies Sachsen im Vergleich zu seiner Gesamtbevölkerung mit 11,1 Prozent den bundesweit relativ höchsten Anteil der 70- bis 79-Jährigen auf. Hamburg hatte hingegen mit acht Prozent den niedrigsten.

Auch bei der Altersgruppe der 60- bis 69-Jährigen wies die Hansestadt mit einem Anteil von 9,7 Prozent den niedrigsten Anteil von allen Bundesländern auf. Am höchsten war dieser in Mecklenburg-Vorpommern. Dort waren es 16,1 Prozent der Menschen.

by Ina FASSBENDER