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5.000 Todesopfer durch Corona-Impfungen? Beliebte deutsche TV-Comedian verbreitet wirre Theorien!

Eine vom SWR ausgestrahlte Kabarett-Sendung mit der bayerischen Künstlerin Lisa Fitz sorgt nun für große Probleme bei dem bekannten Fernsehsender. Denn in der Sendung hatte die 70-jährige Komödiantin behauptet, dass in der gesamten EU mehr als 5.000 Menschen gestorben seien, nachdem sie eine Corona-Impfung erhalten hatten. Nachdem der SWR die Sendung trotzdem ausgestrahlt hatte, ruderte der Sender nun nach einer Kritikwelle doch zurück.

Polemische Fake-News von Kabarettistin Lisa Fitz

Bei einer SWR-Satiresendung hatte Lisa Fitz offen behauptet, es gäbe mehr als 5.000 Todesopfer in der EU wegen der Corona-Impfungen. Trotzdem hatte der SWR die Sendung trotz der zweifelhaften Aussage von Kabarettistin Lisa Fitz ausgestrahlt. Doch damit erntete der öffentlich-rechtliche Sender harsche Kritik. Aus diesem Grund hatte 3sat die Wiederholung der SWR-Satiresendung am Wochenende kurzfristig aus Programm genommen. Alles erst nachdem zuvor die “TAZ” über die Verbreitung der Fake-News berichtet hatte und es in den sozialen Medien zu einer Debatte über die von Fitz genannten Zahlen gekommen war. Denn die Aussage von mehr als 5.000 Todesopfern durch die Impfung war eine eindeutige Falschaussage. In dem gleichen Program hatte Fitz auch die täglichen Meldungen zur neuen Omikron-Variante als “Panikmache” bezeichnet. Anschließend hatte sich Fitz dann über weitere Zombie-Mutanten aus Usbekistan oder Tadschikistan lustig gemacht. “Hauptsache, die Panik bleibt frisch!”, hatte Fitz dann noch hinzugefügt. Schon in der Sendung hatte sich Moderator Florian Schröder, der Gastgeber der SWR-Sendung “Nachtschicht”, von Fitz Aussagen distanziert.

SWR wollte dem Vorwurf der Zensur entgehen

Die Entscheidung den Auftritt von Fitz trotzdem auszustrahlen, habe der SWR offebar getroffen, um sich nicht dem Vorwurf einer Zensur ausgesetzt zu sehen. “In der Abwägung von einem möglichen und erwartbaren Vorwurf der Zensur versus Meinungsfreiheit im öffentlich-rechtlichen Rundfunk hat sich die Redaktion bewusst dazu entschieden, diesen Text zu senden, um die Pluralität der vorkommenden Meinungen in der ‘Spätschicht’ zu beweisen”, schreibt der Sender in einer Stellungnahme. Mittlerweile hat man beim SWR allerdings seinen Standpunkt noch einmal überdacht: “Meinungsfreiheit ist für uns ein hohes Gut. Dennoch war die erste Reaktion falsch, weil es hier eben nicht um eine Meinungsäußerung geht”, verdeutlich nun SWR-Programmdirektor Clemens Bratzler. Außerdem soll Fitz vor der Sendung in Bezug auf die von ihr genannten Zahlen einen Entschließungsantrag vorgelegt, der beim Europäischen Parlament eingereicht worden war. Offenbar stammen die Zahlen in dem Antrag von der EU-Parlamentarierin Virginie Joron, die als Corona-Leugnerin gilt und der rechtspopulistischen Partei Rassemblement National angehört.

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