Die Zahl der Wohnungen in Deutschland hat im vergangenen Jahr um 0,7 Prozent leicht zugenommen. “Zum Jahresende 2022 gab es in Deutschland rund 43,4 Millionen Wohnungen”, erklärte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag. Demnach wurden 295.300 Wohnungen neu gebaut, während 12.500 Wohnungen durch Abriss oder Umwidmung verloren gingen.
Die Wohnfläche pro Einwohner ging den Angaben zufolge um 0,3 Prozent zurück, was die Statistiker auf die Zuwanderung zurückführen. Sie lag bei 47,4 Quadratmetern. Im langfristigen Trend steigt die Wohnfläche jedoch an: Seit 2012 habe sie um 2,6 Prozent und 1,2 Quadratmeter zugelegt. Das einzige andere Jahr in diesem Zeitraum, in dem ein Rückgang verzeichnet wurde, war das Jahr der Flüchtlingskrise 2015.
Gut die Hälfte aller Wohnungen in Deutschland liegen in Mehrfamilienhäusern, wovon es insgesamt 3,3 Millionen gibt. Durchschnittlich gibt es demnach 6,7 Wohneinheiten pro Mehrfamilienhaus. Knapp ein Drittel der Wohnungen sind Einfamilienhäuser, gut 15 Prozent befinden sich in Zweifamilienhäusern, weitere 1,3 Prozent in Wohnheimen etwa für Studierende oder Geflüchtete. Außerdem gibt es 1,4 Millionen Wohnungen in Nichtwohngebäuden – etwa Hausmeisterwohnungen in Bürogebäuden.
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