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41-Jähriger nach Schuss nahe Bundesverfassungsgericht in Untersuchungshaft

Ein Mann, der vor dem Gebäude des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe in Richtung eines Polizisten geschossen haben soll, sitzt in Untersuchungshaft. Der Haftbefehl sei in Vollzug gesetzt worden, sagten Sprecher von Bundes- und Landespolizei am Montag übereinstimmend. Der 41-Jährige soll am Samstagabend auf eine Streife der Bundespolizei zugerannt sein und mit einem Luftdruckgewehr geschossen haben. Dabei wurde niemand verletzt.

Mehrere Polizisten überwältigten den Mann daraufhin, wobei er Widerstand leistete. Dabei wurde ein Beamter leicht verletzt. Beim Transport zu einer Dienststelle der Karlsruher Polizei habe der Mann erneut Widerstand geleistet und einen weiteren Beamten schwer verletzt.

Die Ermittlungen übernahm nun die baden-württembergische Landespolizei. Geprüft werden soll nach Angaben vom Sonntag unter anderem, ob sich bei dem Schuss noch ein Projektil in der Waffe befand. Das Motiv des 41-Jährigen war am Montag noch unklar. Die Bundespolizei schützt das Bundesverfassungsgericht.

smb/cfm