Aus iranischen Medienberichten geht hervor, dass sich ein bedeutsamer Zwischenfall mit dem Hubschrauber, der den iranischen Präsidenten an Bord hatte, ereignet hat. Der Vorsitzende der Hilfsorganisation Iranischer Roter Halbmond, Pir-Hossein Kolivand, gab bekannt, dass aktuell 40 Rettungsteams nach dem 63-jährigen Präsidenten und dem vermissten Hubschrauber suchen. Die Rettungskräfte erreichten die Region ungefähr eine Stunde nach dem Zwischenfall, jedoch wird die Such- und Rettungsaktion aufgrund der schwierigen Geländebedingungen und des dichten Nebels, welcher zusätzlich durch die hereinbrechende Dunkelheit verstärkt wird, erschwert. War es vielleicht sogar ein Anschlag?
Techniker und Ärzte sind gemeinsam mit den Rettungsteams an der Unglücksstelle im Einsatz. Acht Krankenwagen und zwei Rettungsbusse wurden zur Stelle geschickt. Ein Rettungshubschrauber musste aufgrund des Nebels die Landung abbrechen und umkehren. Die Retter sind gezwungen, sich zu Fuß zum Unglücksort durchzuschlagen. Nahe der Absturzstelle erschweren riesige Felsbrocken, die sich in einer Höhe von über 70 Metern auftürmen, die Bergungsarbeiten. Ein nicht namentlich genannter iranischer Beamter äußerte gegenüber Reuters die Vermutung eines Absturzes und betonte die ernsthafte Gefahr, in der sich Präsident Raisi und Außenminister Amirabdollahian befinden könnten. "Die Informationen von der Absturzstelle sind sehr beunruhigend", so der Beamte.
Die Nachrichtenagentur Tasnim berichtete, dass der Vorfall sich nahe der Ortschaft Uzi ereignet habe, rund 540 Kilometer nordwestlich von Teheran. Nachbarländer wie Saudi-Arabien, der Irak und die Türkei boten ihre Unterstützung bei der Suche an. Der Präsident war Teil eines Konvois mit drei Hubschraubern, von denen zwei ihr Ziel erreichten. Einer der Begleiter des Präsidenten konnte kurzzeitig einen Notruf absetzen. Die Agentur rief die Bevölkerung dazu auf, für Präsident Raisi zu beten.