44323:

4.Impfung – Nächster Virologe greift Lauterbach an! Jonas Schmidt-Chanasit kritisiert den Minister!

Wenn es nach Gesundheitsminister Karl Lauterbach geht, dann sollen sich auch jüngere Menschen unter 60 Jahren die 4. Impfung gegen das Coronavirus abholen. Dies verdeutlichte Lauterbach bereits am Donnerstag bei einem Interview mit dem Magazin “Wir”. Doch dies hat nun zu Kritik an Lauterbach geführt. Zuvor hatten bereit der Virologe Klaus Stöhr und auch Stiko-Chef Thomas Mertens Lauterbachs Vorschlag kritisiert. Dieser Kritik schließt sich nun auch der Hamburger Virologe Jonas Schmidt-Chanasit an. So sehen andere Virologen Lauterbachs Empfehlung.

Virologe Schmidt-Chanasit widerspricht Karl Lauterbach

Virologe Jonas Schmidt-Chanasit bezeichnet Lauterbachs Vorschlag gar als “kommunikatives Desaster” mit dem man lediglich die Menschen verunsichere. Denn Lauterbach war bei seiner Empfehlung sogar weitergegangen als die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA). Diese hatte das Alter für die 2. Booster-Impfung nun auf 60 Jahre heruntergesetzt, In Deutschland gilt nach Informationen der Ständigen Impfkommission (Stiko) die Empfehlung für Menschen ab 70 Jahren oder wenn die betroffenen einer Risikogruppen angehören. Schmidt-Chanasit befürchtet mögliche Nebenwirkungen. Trotzdem erklärt er: “Die vierte Impfung ist, gerade weil sie für einen kurzen Zeitraum schwere Verläufe verhindern kann, für besonders Gefährdete sinnvoll“, erklärt der Virologe. Nach seiner Ansicht sollte man sich hier aber auf die Pflegeeinrichtungen konzentrieren und bis auf weiteres von der Impfung jüngerer Menschen absehen. Vor allem, da auch die Boosterung keinen sicheren Schutz vor einer Ansteckung biete. “Und von möglichen Nebenwirkungen haben wir noch gar nicht gesprochen“, erklärte Schmidt-Chanasit in diesem Zusammenhang.

Studien zeigen Wirksamkeit der Corona-Impfungen

Nach Informationen des Paul-Ehrlich-Instituts haben die Impfungen eindeutig ihre Wirksamkeit gezeigt. Dort wurden aber auch 244.576 Verdachtsfälle einer Nebenwirkung registriert. Außerdem soll es in 29.786 Fälle zu “schwerwiegenden unerwünschten Reaktionen” gekommen sein. Bisher wurden allerdings auch mehr als 150 Millionen Impfungen gemeldet. Gestört habe Schmidt-Chanasit vor allem Lauterbachs Aussage, dass auch Menschen mit insgesamt 4 Impfungen sich dann später problemlos noch ein 5. Mal impfen lassen könnten. Diese Aussage Lauterbachs findet Schmidt-Chanasit wenig seriös, da bisher nirgends eine 5. Impfung empfohlen wird.

Es sei nicht mal sicher, dass es überhaupt im Herbst zu einer Infektionswelle kommen werde. Es könne durchaus sein, dass diese Welle sich durch die hohe Anzahl an Infektionen im Sommer in diesem Jahr zeitlich verschieben könnte.

Beliebteste Artikel Aktuell: