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4. Corona-Welle in Deutschland gestartet – So gefährlich ist sie für unsere Kinder!

In ganz Deutschland hat die 4. Corona-Welle bereits begonnen. Dabei zeigen die Zahlen, dass das Alter der infizierten Personen immer weiter sinkt. Besonders gefährdet sind auch Kinder, die ja bekanntlich bisher nicht geimpft werden können, wenn sie jünger als 12 Jahre sind. Doch drohen ihnen tatsächlich schwere Verläufe der Erkrankung?

Auch Infektionen in Hamburg steigen seit Wochen an

In der Hansestadt Hamburg liegen die Inzidenzwerte bereits seit längerer Zeit zwischen 80 und 90, was beweist, dass die vierte Welle bereits begonnen hat. Besonders hoch sind die Inzidenwerte bei Kindern der Altersgruppe zwischen sechs und vierzehn Jahren. Dort ist der Inzidenzwert mittlerweile auf 247 nach oben geschossen. Auch bei den Fünfzehn- bis Neunzehn-Jährigen liegt der Wert beinahe im selben Bereich. Aus diesem Grund fragen sich viele Eltern nicht nur, ob die Delta-Variante besonders ansteckend für Kindern ist, sondern auch wie gefährlich eine Infektion mit dem Virus für sie werden kann. Trotz der alarmierenden Zahlebn versucht das Robert-Koch-Institut zu beruhigen. Denn genau wie das RKI bestätigt auch der Berufsverband der Kinder und Jugendärzte (BVKJ), dass die Delta-Variante wohl für Kinder nicht ansteckender ist. “Wir sehen durch Abstriche zwar etwas vermehrt Corona-Fälle bei Kindern und Jugendlichen. Es sind jedoch keine gehäuften Krankheitsraten oder mehr schwere Verläufe festzustellen“, erklärte der Verbandssprecher Jakob Maske dazu. Zudem hat Maske auch einen einfachen Grund für die steigenden Zahlen unter den Kindern. “Kinder und Jugendliche sind die einzigen, die mehrmals pro Woche getestet werden. Und durch diese regelmäßigen Testungen werden auch mehr Corona-Erkrankungen erkannt“, ist sich Maske sicher.

Wie gefährlich ist die Delta-Variante für Kinder?

Dies sagt allerdings nichts darüber aus, wie gefährlich die Delta-Variante tatsächlich für die Kinder ist. Viele Eltern sind besorgt, weil es für kleinere Kinder unter 12 Jahren bisher keinen Impfstoff gibt. Zudem zweifeln viele Eltern nach dem Hin und Her zwischen Politik und der Ständigen Impfkommision (Stiko), ob sie ihre minderjährigen Kinder impfen lassen sollen. “Diese Gruppe wird früher oder später eine Infektion durchmachen, das können wir trotz der Maßnahmen zum Schutz der Kinder nicht verhindern“, glaubt Maske. Schwere Verläufe seien in dieser Altersklasse aber äußerst selten. “An Covid-19 schwer erkrankte Säuglinge und Kleinkinder sind in Deutschland eine Seltenheit“, beruhigt auch Prof. Dr. Wieland Kiess, Direktor der Uniklinik Leipzig, besorgte Eltern. Der überwiegende Großteil der Infektionen verläuft mild, mit Symptome wie Husten, Schnupfen und Fieber. Manchmal kommen Beschwerden wie Durchfall oder der Verlust des Geschmacks- und Geruchssinns dazu. Schon nach wenigen Tagen klingen die schwachen Symptome bei den Kindern dann wieder ab. Zudem soll es bei ihnen auch deutlich seltener zu Fällen von Long Covid kommen. Eine aktuelle Studie hatte zuletzt belegt, dass ihr Immunsystem die Kinder vor einem schweren Verlauf von Covid-19 schützt.

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