Angesichts des Ukraine-Krieges hat die NATO nun eine kräftige Aufrüstung angekündigt. Dies hat der NATO-
Generalsekretär Jens Stoltenberg vor dem am Montag stattfindenden Gipfeltreffen der 30 Mitgliedstaaten in Madrid angekündigt. Vor allem die schnelle Eingreiftruppe der NATO soll massiv aufgestockt werden – ein klares Zeichen an Wladimir Putin!
Wie Jens Stoltenberg bestätigt, soll die Zahl der schnellen Eingreifkräfte von aktuell 40.000 auf mehr als 300.000 Soldaten erhöht werden. Zudem soll ein Umbau der Struktur dieser Eingreiftruppe erfolgen. Deshalb soll ein Großteil der zusätzlichen Soldaten sich dann in hoher Bereitschaft befinden. Außerdem sollen diese Soldaten dann auch fest bestimmten Einsatzgebieten zugeordnet werden. Auf diese Weise könnten die deutschen Soldaten beispielsweise fest für den Fall eines russischen Angriffs auf Litauen eingeplant werden, um die dortige Armee dann bei der Verteidigung zu unterstützen.
Von Seiten der NATO ist dann geplant, dass die Truppen in
Friedenszeiten unter ihrem nationalem Kommando stehen. Sollte es zum Ernstfall kommen, würden die Truppen dann aber einem Oberbefehlshaber der NATO-Streitkräfte in Europa (Saceur) unterstellt. Zudem sollen diese Truppen zukünftig feste Zeiten für die Einsatzbereitschaft haben. So sollen die Zeiträume vorgegeben werden, in denen die Einheiten an die jeweiligen Krisenorte verlegt werden können. Dieser Zeitraum soll je nach Art der Eingreiftruppe entweder 10, 30 oder 50 Tage betragen. Genauerer Details für die neuen regionalen Verteidigungsplänen im Ernstfall sollen spätestens im kommenden Jahr festgelegt werden.
