3-fach Hammer bahnt sich an! Noch wartet der BVB auf seinen ersten Sommer-Neuzugang. Doch in den kommenden Tagen gibt es für die Borussen gleich dreifachen Grund zur Freude.
Borussia Dortmund ist neben der TSG Hoffenheim der einzige Bundesligaverein, der bisher noch keinen externen Neuzugang für die Saison 2024/25 verpflichtet hat (Stand: 6. Juli). Hinter den Kulissen haben jedoch Geschäftsführer Sport Lars Ricken und sein Team gleich drei Deals abgeschlossen. Nach dem Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft bei der Heim-EM am Freitag (5. Juli) können sich die DFB-Profis nun frühzeitig in den Urlaub begeben oder sich mit ihrer Zukunft auseinandersetzen. Dies betrifft auch Waldemar Anton, der bereits während des Turniers seinen Medizincheck beim BVB absolviert hat. Die Unterschrift unter den bis 2028 laufenden Vertrag sollte ursprünglich erst nach dem Turnier erfolgen. Durch das vorzeitige Ausscheiden der deutschen Mannschaft könnte der Transfer nun schneller abgewickelt werden. Für Anton zahlt Dortmund eine Ablösesumme von 22,5 Millionen Euro – die Höhe seiner Ausstiegsklausel beim VfB Stuttgart.
Anton ist jedoch nicht der einzige Stuttgarter, der in der kommenden Saison für den BVB spielen wird. Auch der Transfer von Serhou Guirassy steht kurz vor dem Abschluss. Laut Sky gab es am Freitag positive Gespräche zwischen allen Beteiligten, und man ist optimistisch, die finanziellen Details bis Sonntagabend (7. Juli) klären zu können. Guirassy soll bereits in der kommenden Woche den Medizincheck absolvieren. Für den Stürmer werden etwa 18,5 Millionen Euro Ablöse fällig – ebenfalls durch eine Ausstiegsklausel möglich. Er soll einen Vertrag für drei oder vier Jahre unterschreiben.
Neben Anton und Guirassy wird auch Pascal Groß zum BVB wechseln. Laut Sky hat sich Groß entschieden, in der nächsten Saison für Dortmund zu spielen. Eintracht Frankfurt zeigte ebenfalls Interesse an ihm, doch Groß hat sich für den BVB entschieden. Anders als bei Anton und Guirassy gibt es keine Ausstiegsklausel, daher müssen Lars Ricken und Sportdirektor Sebastian Kehl mit Brighton & Hove Albion verhandeln. Im Raum steht eine Ablösesumme zwischen sieben und zehn Millionen Euro. Groß soll für zwei oder drei Jahre unterschreiben und wäre mit 34 Jahren der älteste Neuzugang seit Anthony Modeste.
Addiert man die Ablösesummen für Anton, Guirassy und Groß, kommt man auf eine Gesamtsumme zwischen 48 und 51 Millionen Euro. Einnahmen durch Verkäufe konnte der BVB bisher nicht verbuchen, aber durch die Abgänge von Mats Hummels, Marco Reus, Marius Wolf und Mateu Morey wurden Gehälter eingespart. Sollte sich auch noch Rayan Cherki dem BVB anschließen – im Gespräch sind 15 Millionen Euro Ablöse für den Offensivspieler von Olympique Lyon – könnten die Gesamtausgaben der Dortmunder auf 63 bis 66 Millionen Euro steigen. Aufgrund dieser Ausgaben wird der BVB wohl auf weitere Transfers verzichten und auf bestehende Spieler wie Ramy Bensebaini setzen. Weitere Transfers sind wahrscheinlich nur durch Verkäufe möglich.