202320:

3 Explosionen erschüttern Göttingen! Lebensgefahr - Tausende evakuiert

Evakuierung in Göttingen: Tausende betroffen!

Eine massive Explosion erschüttert die Luft, eine beeindruckende Staub- und Erdwolke erhebt sich in den Himmel, während Schmutzpartikel sanft auf die Weststadt Göttingens niederregnen. Tausende wurde evakuiert - Lebensgefahr! Was sind die Hintergründe? Hier mehr:

Großangelegte Evakuierungsmaßnahmen

Bereits am frühen Morgen forderte die Stadtverwaltung etwa 11.000 Anwohner auf, ihre Wohnungen zu verlassen und sich aus dem Evakuierungsbereich, der sich über einen Kilometerradius um den Fundort erstreckte, zu entfernen. Diese vorbeugende Maßnahme schloss auch den örtlichen Bahnhof ein, der während der Sprengungsarbeiten durch Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Niedersachsen abgesichert und gesperrt wurde. Drei Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg wurde zur Detonation gebracht. Zu den gesprengten Kriegsrelikten gehörten zwei Zehn-Zentner-Bomben, deren Langzeitzünder eine Entschärfung unmöglich machten, wie es im Liveblog der Stadt verlautet wurde.

Komplikationen und Auswirkungen

Obwohl der Großteil der Bewohner den Anweisungen folgte, kam es zu Verzögerungen, da sich vereinzelt Personen in der Sperrzone aufhielten. Erst am Abend konnten die Bürger nach Abschluss der Sprengungsarbeiten zurück in ihre Häuser. Für die Durchführung der Evakuierung und Sicherheitsmaßnahmen waren nahezu 700 Einsatzkräfte vor Ort.

Die vorübergehende Schließung des Bahnhofs und die damit einhergehenden Einschränkungen im Verkehrsbereich hatten nicht nur lokale Konsequenzen. Auch in Hannover spürten die Bewohner die Auswirkungen, als am Morgen auf der Linie S5 Teilausfälle zu verzeichnen waren, weil Züge aus Göttingen auf alternative Strecken umgeleitet werden mussten.

Sondierungsarbeiten in der Weststadt

Seit einigen Jahren führt Göttingen in der Weststadt gezielte Bodenuntersuchungen durch, um verborgene Blindgänger aufzuspüren. Diese Sondierungen basieren auf der Auswertung von Luftbildern aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Mit gezielten Bohrungen und spezialisierter Messtechnik werden die identifizierten Verdachtspunkte eingehend untersucht, um weitere gefährliche Funde auszuschließen oder sicher zu beseitigen.