28 Prozent aller Professuren in Deutschland sind mit Frauen besetzt. Am Anfang der akademischen Laufbahn sind Frauen leicht überrepräsentiert, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mit. Der Anteil nimmt bei höheren Stufen der akademischen Karriere jedoch immer weiter ab.
Im Wintersemester 2022/2023 waren bei den Erstsemestern und bei den erfolgreich abgeschlossenen Hochschulprüfungen außer der Promotion Frauen mit 52 beziehungsweise 53 Prozent leicht in der Mehrheit. Bis zur höchsten Stufe der akademischen Laufbahn, der Professur, nahm der Frauenanteil stetig ab.
So lag der Anteil der Frauen bei abgeschlossenen Promotionen im Prüfungsjahr 2022 bei 46 Prozent. Bei Habilitationen sank er auf 37 Prozent. Ende 2022 lag der Anteil der Frauen bei den Professuren bei 28 Prozent - im Vergleich zu 2012 ist das eine Steigerung. Damals waren nur 20 Prozent der Professuren mit Frauen besetzt.
Bei den Fächergruppen gab es die wenigsten hauptberuflichen weiblichen Professoren 2022 in den Ingenieurswissenschaften. Der Anteil betrug 16 Prozent. In der Fächergruppe Geisteswissenschaften waren 42 Prozent der Professuren mit Frauen besetzt. Im Ländervergleich schnitt Berlin mit 36 Prozent Frauen an den Professuren am besten ab. Schlusslicht ist das Saarland mit 23 Prozent.
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