Der Wilke-Wurst Skandal zieht immer weitere Kreise! Jetzt prüft die Staatsanwaltschaft sogar ob es insgesamt 25 Todesfälle gibt, die mit dem Wilke-Skandal in Verbindung stehen. Es wäre eine tragische Eskalation in einem eh schon bedenklichen Fall. Hier die aktuelle Faktenlage.
Wie die wir berichtete, prüft die Staatsanwaltschaft aktuell sogar 37 Fälle, hierbei geht es sowohl um Todes- als auch Krankenfälle! Es wird geprüft, ob die Todesfälle in unmittelbarer Verbindung, durch die mit Listerien verseuchten Wilke-Produkte stehen. Justizsprecher Andreas Thöne: „Ob tatsächlich ein kausaler Zusammenhang zwischen der Infektion und dem Ableben besteht und welche Krankheitssymptome die Infizierten durch die Listeriose erlitten haben, wird nunmehr ermittelt.“
Das Robert-Koch Institut prüfte im Vorfeld Krankheits- und Todesfälle auf bestimmte Keime. Diese Liste wurde nun von der Rechtsabteilung des Robert-Koch Instituts an die Staatsanwaltschaft übergeben. Auf der Liste befinden sich 37 anonymisierte Fälle, 25 von diesen Personen seien mittlerweile verstorben. Es handelt sich im Durchschnitt um Person im Alter von 74 Jahren. Die Fälle mit dem sogenannten Keimstamm Sigma 1“ sollen in direktem Zusammenhang mit den Produkten der Firma Wilke stehen.
Der Wursthersteller Wilke in Twistetal-Berndorf war Anfang Oktober wegen verunreinigter Wurst geschlossen worden. Listerien können für Menschen mit geschwächtem Immunsystem lebensgefährlich sein. Mittlerweile sind Produkte in 26 Ländern von Wilke entdeckt und zurückgerufen worden, der Skandal nimmt mittlerweile globale Ausmaße an!
