Wie bereits zuvor geschehen, musste auch heute ein Zug der Deutschen Bahn gestoppt werden, weil sich an Bord ein Mann die typischen Anzeichen einer Infektion mit dem Coronavirus befunden hatte. Beim heutigen Fall handelt es um einen ICE der am Freitagmorgen auf dem Weg von Berlin nach Hannover unterwegs gewesen war. Der Zug befindet sich nun auf dem Hauptbahnhof in Braunschweig.
Gegen 11.15 Uhr ging bei der Deutschen Bahn die Meldung ein, dass sich an Bord des Zuges möglicherweise ein Mann mit Anzeichen einer Infektion mit dem Coronavirus befindet. Wie der Sprecher der Bundespolizeiinspektion Hannover, Martin Ackert, erklärte, sei der Zug deshalb vorsorglich am Hauptbahnhof Braunschweig gestoppt worden. Die “Neue Post” bestätigt, dass sich insgesamt 220 Passagiere an Bord des ICE befinden, die den Zug zunächst nicht verlassen durften.
Mittlerweile ist der betroffene Reisende anscheinend in ein nahe gelegenes Krankenhaus eingeliefert worden. Dort soll er auf eine Infektion mit dem Coronavirus getestet werden. Bislang liegt das Ergebnis der Untersuchung noch nicht vor. Der Mann soll jedoch keinen Kontakt zu anderen Fahrgästen gehabt haben, lediglich der Zugchef war mit dem verdächtigen Patienten in Kontakt gekommen. Mittlerweile haben die Reisenden den Zug verlassen können, um mit anderen Zügen die Weiterreise anzutreten. Der ICE hingegen steht unter Quarantäne und muss zunächst komplett desinfiziert werden.
Da es bereits zuvor zu Verdachtsfällen in Zügen der deutschen Bahn gekommen war, hat das Unternehmen mittlerweile einen Plan für den Ablauf bei Verdacht auf das Coronavirus entwickelt. Demnach sollen Züge mit Verdachtsfällen angehalten werden. Passagiere, die mit einem Verdachtsfall in Kontakt gekommen sind, müssen Karten mit Kontakdaten ausfüllen. Sämtliche Züge mit Verdachtsfällen werden danach vorsorglich desinfiziert.
