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22 geschleuste Menschen in Kühltransporter auf A 17 entdeckt

In einem Kühltransporter in Sachsen hat die Bundespolizei insgesamt 22 Menschen entdeckt, die nach Deutschland geschleust werden sollten. Die beiden mutmaßlichen Schleuser seien vorläufig festgenommen worden, teilte die Bundespolizei am Standort Berggießhübel am Mittwoch mit. Die Einschleusung sei lebensgefährdend gewesen.

Der Transporter war aus dem nahe gelegenen Tschechien gekommen und fuhr auf der Autobahn 17, wo die Bundespolizei kontrollierte. Als der Fahrer die Hecktür geöffnet habe, seien die Menschen auf der Ladefläche erleichtert gewesen, dass wieder Luft in den Wagen gelangte, hieß es. Unter den 22 Geschleusten seien sechs Minderjährige gewesen.

Nach ersten Angaben handelt es sich um syrische Staatsangehörige. Sie hätten Schutzersuche gestellt und seien in eine Erstaufnahmeeinrichtung gebracht worden. Die Kinder und Jugendlichen wurden vom Kinder- und Jugendnotdienst betreut.

Der Kleintransporter sei als Kühltransporter ausgerüstet und luftdicht gebaut worden, teilte die Bundespolizei weiter mit. Die Menschen hätten sich auf der Ladefläche eng gedrängt, es habe kein Fenster gegeben. Unterkühlung und sogar Lebensgefahr habe gedroht. Gegen die beiden mutmaßlichen Schleuser wurde Haftbefehl erlassen, sie sitzen in Untersuchungshaft.

smb/cha