Unfassbare Szenen! Eine Trauerfeier für einen 21-jährigen Mann in Altbach (Baden-Württemberg) wurde auf brutale Weise gestört. Hunderte Freunde des Verstorbenen hatten sich um 12 Uhr zur Beerdigung des jungen Mannes versammelt. Doch dann seien auf einmal Böller in die Menge geworfen worden – die Lage eskalierte, es gab einige schwer Verletzte – darunter am Ende auch der Böllerwerfer! Was ist geschehen?
Der Verstorbene war laut Berichten am letzten Samstag nach einer Party mit Freunden in der Nähe der Gleise von einem Zug erfasst und getötet worden. Heute näherten sich zwei Männer der Trauergemeinde. Einer der Männer warf einen unbekannten Sprengkörper in die Menge. Ein lauter Knall erschreckte die Menschen, die in Panik davonliefen. Mindestens fünf Personen erlitten leichte Brand- und Splitterverletzungen, während zwei weitere mittelschwer verletzt wurden und ins Krankenhaus gebracht wurden. Ein Notarzt versorgte etwa 15 weitere Leichtverletzte vor Ort. Der Täter soll anschließend versucht haben, mit Hilfe eines wartenden Taxis zu flüchten. Einige Trauergäste holten ihn jedoch ein und verletzten ihn durch Schläge schwer. Der Verdächtige musste mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht.
Der mutmaßliche Täter soll mit schweren Verletzungen im Gesicht auf dem Boden gelegen haben, als der erste Rettungswagen am Friedhof eintraf. Es ist noch unklar, welche Beziehung der Verdächtige zu dem Verstorbenen hatte. Als die Sanitäter dem Mann helfen wollten, wurden sie von mehreren Trauergästen bedroht. Ein Trauergast soll sogar gedroht haben: “Wenn ihr ihm helft, bringen wir euch um!” Die Rettungskräfte empfanden die Situation als so bedrohlich, dass sie in ihr Fahrzeug zurückflüchteten und die Einsatzstelle verließen. Unter Polizeischutz kehrten sie später zum Tatort zurück und nahmen den mutmaßlichen Täter mit. Er wurde erst an einem entfernteren Sportplatz versorgt und dann mit einem Rettungshubschrauber abtransportiert. Ein großes Polizeiaufgebot war vor Ort, um die Situation zu beruhigen. Die Polizei sprach von einer “emotional aufgeheizten Lage” vor Ort. Zunächst hatte der SWR über den Vorfall berichtet. Da ein Zusammenhang mit den vorherigen Schussabgaben in Reutlingen, Stuttgart und Ulm nicht ausgeschlossen werden kann, hat das Landeskriminalamt Baden-Württemberg die Ermittlungen übernommen, wie die Polizei mitteilte.