Noch immer unterschätzen einige Menschen ganz offensichtlich die vom Coronavirus ausgehende Gefahr für die eigene Gesundheit. Denn auch am Wochenende musste die Polizei in Nordrhein-Westfalen wieder einige Veranstaltungen auflösen, die gegen die aktuellen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus verstoßen haben.
Am meisten Aufsehen erregte dabei ein Polizeieinsatz in Duisburg. Dort hatten offenbar mehr als 20 Personen in einem Gebäude auf einem Betriebsgelände eine Party organisiert. Doch offenbar hatten Nachbarn die Feier bemerkt und die Polizei informiert. Neben den Partygästen war auch noch eine Bauchtänzerin anwesend, die offensichtlich die anwesenden Gäste unterhalten sollte. Die Beamten beendeten diese private Feier und nahmen die Personalien der anwesenden Gäste auf. Diese müssen nun alle wegen dem Verstoß gegen die aktuelle Coronaschutzverordnung mit einem saftigen Bußgeld rechnen.
Doch dabei handelte es sich keinesfalls um einen Einzelfall. Auch in Gelsenkirchen musste die Polizei am Sonntag gleich mehrere Veranstaltungen auflösen. Bei einem Gottesdienst im Stadtteil Bulmke waren rund 50 Personen anwesend und bei einem anderen Gottesdienst im Stadtteil Schalke 15 Personen. Beide Gottesdienste waren von den Beamten umgehend beendet worden. Allerdings hatten dabei einige der Teilnehmer erheblichen Widerstand gegen die ausgesprochenen Platzverweise geleistet, so dass die Polizei im Anschluss sogar mehrere Männer festnehmen musste. Wie man sieht gibt es also noch immer viele Personen, die trotz der kritischen Lage nicht bereit sind sowohl sich selbst als auch andere Menschen vor einer Ansteckung zu schützen.