Konstanz (Baden-Württemberg) – Zwei Segler, die auf dem Weg zur Regatta "Regatta der Eisernen“ auf dem Bodensee waren, sind tot aufgefunden worden. Nach stundenlanger Suche steht die traurige Nachricht nun fest: Beide Männer, im Alter von 38 und 39 Jahren, haben das Unglück nicht überlebt. Was ist geschehen? Hier mehr:
Laut Jürgen Faden (66), Präsident des Deutsch-Schweizerischer-Motorboot-Clubs (DSMC), wurde das gekenterte Segelboot der beiden Männer in der Nacht zum Samstag kieloben im Bodensee entdeckt. Von den Männern selbst fehlte zunächst jede Spur. Eine großangelegte Suchaktion wurde in Gang gesetzt, doch die Hoffnung schwand schnell. Die Leichen wurden schließlich geborgen. Die genauen Todesumstände werden derzeit von der Staatsanwaltschaft Kreuzlingen ermittelt. "Das ist eine Tragödie“, sagte Faden gegenüber der Presse. "Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen. Ihnen gilt unser tiefes Mitgefühl.“ Der für Samstag geplante Wettbewerb wurde in Abstimmung mit der Polizei abgesagt.
Andere Segler äußerten sich bestürzt über den tragischen Vorfall. Ein Paar aus Lindau erklärte gegenüber dem "Tagblatt“: "Der Bodensee kann sehr heimtückisch sein. Eine plötzliche Böe kann das Boot heftig durchrütteln, wenn man nicht vorbereitet ist.“ Bei der Regatta kämpfen Teilnehmer regelmäßig mit schwierigen Bedingungen wie eisigen Temperaturen, Nebel oder gar Schneetreiben. Die "Regatta der Eisernen“ gehört zu den traditionsreichsten Binnenregatten Europas. Seit ihrer Premiere 1975 hat sie sich zu einem großen Event entwickelt, bei dem jährlich mehr als 220 Boote aus Deutschland, Österreich und der Schweiz teilnehmen. Trotz der herausfordernden Bedingungen – darunter vereiste Decks und extreme Kälte – gehört die Regatta zu den Highlights im Segelsport.
Viele Teilnehmer bringen festliche Elemente mit, wie Weihnachtsmannkostüme oder geschmückte Christbäume an Bord. Doch die Tragödie dieses Jahres erinnert eindringlich an die Gefahren, die auch bei einem traditionsreichen Wettbewerb wie diesem bestehen.