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2 Menschen von Tonnenschwere Gussform erschlagen! Schwerer Arbeitsunfall in Torgelow

Was für ein schreckliche Tragödie! Schwerer Arbeitsunfall in einer Eisengießerei im mecklenburg-vorpommerischen Torgelow. Dort wurden zwei Arbeiter erschlagen, als eine tonnenschwere, glühend heiße, Gussform zerbrochen war. Die Trümmerteile hatten insgesamt 3 Mitarbeiter getroffen. 2 der Männer starben, während die 3. Person schwer verletzt wurde. Wie genau ist es zu der Tragödie gekommen?

Arbeitsunfall fordert 2 Todesopfer

In der Gießerei werden riesige Teile für Windkraftanlagen hergestellt. Zum Gießen dieser Teile müssen zunächst Formen aus gehärtetem Sand hergestellt werden. Eine dieser Gussform war am Dienstagabend in einer Halle aufgestellt worden, als es zu dem tödlichen Unfall gekommen war. “Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist bekannt, dass eine ca. 60 – 80 Tonnen schwere Gussform aus gehärtetem Sand beim Abstellen auf den vorgesehenen Lagerböcken zerbrach. Dabei wurden drei Arbeiter durch die Bruchstücke erfasst“, informiert Polizeisprecher Peter Wojciak über den tragischen Unfall. Ein 53-jähriger Mann wurde von Teilen der Gussform getroffen und erschlagen. Ein 51-jähriger Kollege war verschüttet worden und konnte erst Stunden später ebenfalls tot geborgen werden. Zudem hatte sich noch ein 35-jährigert Arbeiter bei dem Unfall eine offene Beinverletzung zugezogen. Er wurde schwer verletzt mit einem Hubschrauber in eine Unfallklinik gebracht.

Polizei soll Hintergründe des Unfalls ermitteln

Nun hat die Polizei die Ermittlungen in Zusammenhang mit dem tödlichen Unfall aufgenommen. “Zu den Ursachen des Unglücks können gegenwärtig noch keine Aussagen getroffen werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen vor Ort aufgenommen“, bestätigt Polizeisprecher Peter Wojciak. Unterdessen ist die Arbeit in der Gießerei erst einmal eingestellt worden. “Wir sind schockiert und fassungslos, dass es zu diesem Unfall gekommen ist“, erklärte Torsten Tiefel, der Geschäftsführer der Silbitz Group GmbH. “Wir geben den Mitarbeitern alle Zeit, die sie brauchen“, betonte eine Sprecherin der Firma. Das Unternehmen fertig seit vielen Jahren Rotornaben und Getriebegehäuse für Windkraftanlagen. Allerdings war das Unternehmen mit über 300 Beschäftigten in der Corona-Pandemie in finanzielle Turbulenzen geraten und erst Anfang des Jahres von der Thüringer Silbitz Group GmbH übernommen worden.

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