201512:

19-Jähriger tötet Eltern und Bruder mit Messer und Schere - Bluttat mitten in Deutschland!

Waldshut-Tiengen (Baden-Württemberg) – Ein schockierendes Verbrechen erschütterte den beschaulichen Ort Hohentengen. Eddie C. (19) tötete seinen Vater Erminio (61), seine Mutter Anna (58) und seinen Bruder Giuseppe (34). Seine Schwester Valentina (36) wurde schwer verletzt. Er griff Sie mit einem Messer und einer Schere an - was war der Auslöser dieser Wahnsinnstat? Hier die ganze Story:

Erschreckende Details eines Familiendramas

Neue, erschreckende Details sind ans Licht gekommen. Der Täter benutzte ein kleines Klappmesser und eine Schere für das Blutbad. Bereits am Abend vor der Tat hatte Eddie C. seine Eltern und seinen Bruder mit Kopfstößen und Schlägen verletzt. Trotz des Polizeieinsatzes durfte Eddie die Nacht zu Hause verbringen. Am nächsten Abend kam es zu dem verheerenden Familiendrama. Eddie nahm sich ein Klappmesser (Marke Opinel Inox) aus der Küche. Kurz darauf ging sein Bruder Giuseppe die Treppe hinunter, als Eddie ihn ohne Vorwarnung in Hals, Nacken und Brust stach.

Opfer kämpften um ihr Leben

Die Opfer kämpften verzweifelt mit Stühlen um ihr Leben. Eddie richtete sich dann gegen seinen Vater. Die Mutter und die Schwester versuchten tapfer, Eddie mit Stühlen abzuwehren. Währenddessen schleppte sich Giuseppe trotz schwerer Verletzungen ins Treppenhaus, um Hilfe zu holen. Eddie tötete seine Mutter und kniete sich dann auf seine Schwester Valentina, stach auf ihren Kopf ein. Doch Valentina konnte sich zur Flucht befreien. Tragischerweise versuchte Vater Erminio trotz schwerer Verletzungen, seiner sterbenden Frau zu helfen. Eddie griff ihn schließlich mit einer Schere an und schnitt ihm die Halsschlagader auf. Die Eltern starben in der Wohnung, während Eddie sich vor der Haustür festnehmen ließ. Bruder Giuseppe verstarb wenig später in der Klinik.

Täter offenbar schuldunfähig

Oberstaatsanwalt Christian Lorenz (60) berichtete, dass Eddie C. bei der Haftvorführung ein Gebetsbüchlein bei sich hatte. Nach kurzer Untersuchungshaft wurde er in eine Psychiatrie verlegt. Im Prozess erklärte Eddie C. vor Richter Martin Hauser (57): "Ich war ein Racheengel. Es war wie eine göttliche Mission, sie zu töten.“ Das Gericht hält Eddie aufgrund einer Schizophrenie für schuldunfähig, weshalb es nun um seine Unterbringung in einer Psychiatrie geht. Die Staatsanwaltschaft strebt eine Sicherungsverwahrung in Baden-Württemberg an. Schwester Katrin (30), die zur Tatzeit nicht im Elternhaus war, tritt als Nebenklägerin auf und äußerte gemischte Gefühle: „Es ist viel Wut und Trauer dabei, aber auch Mitleid.“ Der Prozess wird fortgesetzt.