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17.000 Dateien mit Kinderpornos: Landgericht Hamburg verhängt Haftstrafe

Wegen des Besitzes von mehr als 17.000 kinderpornografischen Aufnahmen ist ein 46-Jähriger am Montag vom Landgericht Hamburg zu vier Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt worden. Nach Angaben eines Gerichtssprechers sahen es die Richterinnen und Richter als erwiesen an, dass der Beschuldigte über zahlreiche Speichermedien mit einer großen Zahl entsprechender Bilder und Videos verfügt hatte.

Laut Anklage zeigten die von dem Beschuldigten gesammelten Aufnahmen teils schwerste Missbrauchsdarstellungen an kleinen Kindern. Das Urteil entsprach der Forderung der Staatsanwaltschaft, die Verteidigung hatte sich in ihrem Plädoyer für eine Haftstrafe von nicht mehr als drei Jahren ausgesprochen.

Angeklagt worden war der Beschuldigte ursprünglich sogar wegen des Besitzes von mehr als 160.000 Dateien. In die Zählung floss laut Gericht aber eine große Zahl von Mehrfachkopien ein. Letztlich handelte es sich um mehr als 17.000 "technisch unterscheidbare Darstellungen", teilte der Sprecher mit.

bro/cfm