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15 Teslas in Frankfurt durch Brandanschlag zerstört

Verdacht auf Brandanschlag bestätigt

Frankfurt - Der Verdacht kam gleich auf, jetzt wurde er offenbar bestätigt: Der Brand, der in der Nacht zu Dienstag in Frankfurt-Fechenheim 15 Teslas zerstörte, war ein Anschlag. Der Staatsschutz ermittelt.

Feuer auf umzäunter Abstellfläche ausgebrochen

Das Feuer war gegen 3.20 Uhr auf einer umzäunten Abstellfläche im Tesla-Zentrum in der Wächtersbacher Straße ausgebrochen. Großeinsatz für die Feuerwehr, sie musste zum Löschen der Akkus Spezial-Löschmittel einsetzen. Der Schaden liegt bei mindestens 500.000 Euro.

Brandstiftung vermutet

Hinter dem Tesla-Service-Zentrum in Frankfurt brannten in der Nacht 15 Autos lichterloh. 6 Uhr morgens, ein paar Minuten, nachdem der Fahrer den Tesla geparkt hatte ... Obwohl Auto- und Fahrrad-Akkus immer wieder mal von allein anfangen zu brennen, ermittelte die Polizei sofort auch in Richtung Brandstiftung. Denn die Selbstentzündungen treten meist während des Ladens auf. Die Teslas in Fechenheim hingen in der Brand-Nacht aber nicht am Kabel.

Bekennerschreiben auf linksextremen Portal

Dafür tauchte auf dem linksextremen Portal indymedia ein anonymes Bekennerschreiben auf. Die Autoren behaupten, der Anschlag stehe im Zusammenhang mit der IAA in München, wo sich "alle möglichen Konzerne" gefeiert hätten, während die Welt von Waldbränden und Überschwemmungen heimgesucht werde: "Wir haben deswegen heute Nacht einige neue Teslas in Frankfurt flambiert."

Kritik an Tesla und E-Autos

Denn Tesla sei einer ihrer "prominentesten Feinde." Spannend: Die linken Bekenner argumentieren ähnlich wie Verbrenner-Verteidiger, die auf die Umwelt-Problematik bei E-Autos hinweisen und von Klimaklebern und Fridays for Future sonst pauschal als "Klimaleugner" bezeichnet werden: "Die notwendigen Rohstoffe der Akkus von Elektroautos wie Lithium und Kobalt werden in Lateinamerika oder Afrika unter miesen Bedingungen abgebaut. Für den Transport und zur Produktion werden trotz des tollen grünen Anstrichs fossile Brennstoffe gebraucht."

Staatsschutz ermittelt

Die Polizei zu BILD: "Das Schreiben ist uns bekannt, deshalb ist neben Brandursachenermittlern auch der Staatsschutz in den Fall eingebunden. Ermittlungsergebnisse liegen aber noch nicht vor.