Ein abgründiges Verbrechen
14 Jahre lang, fast die Hälfte ihres jungen Lebens, war eine Russin in einem schrecklichen Loch gefangen. Die heute 33-jährige Ekaterina wurde tausendfach geschlagen und missbraucht. Doch nun ist ihr die Flucht gelungen und die tapfere Frau spricht mit den lokalen Medien über ihr Schicksal.
Die scheinbar harmlose Begegnung
Die abgründige Geschichte beginnt scheinbar harmlos. Der 51-jährige Wladimir Tscheskidow sprach die damals 19-jährige Ekaterina am Bahnhof Tscheljabinsk an und spendierte ihr einen Drink. Er lud sein Opfer zu sich nach Hause ein, in das Dörfchen Smolina - mitten im russischen Nirgendwo begann Ekaterinas Martyrium.
Gefangenschaft im Horrorhaus
Tscheskidow überwältigte das Mädchen mit einem Messer und sperrte es in ein Verlies in seinem Haus ein, in dem er bis zuletzt mit seiner Mutter lebte. Die liebevoll bemalten Fensterläden lassen nicht erahnen, welcher Horror sich im Inneren der Datscha abspielte. Die Eingekerkerte musste putzen, kochen und sich um die Mutter des Peinigers kümmern. Und sie musste ihrem Entführer jederzeit sexuell gefügig sein. Zwischen den zahllosen Vergewaltigungen gab es unzählige Schläge. Regelmäßig drohte Tscheskidow damit, seine Gefangene zu ermorden.
Die Flucht und weitere Ermittlungen
Ekaterina konnte entkommen, indem sie ihre Mutter Valentina, eine Brillenverkäuferin, überzeugen konnte, dass der 51-Jährige sie beide töten würde. Zu diesem Zeitpunkt war der Russe offenbar zu betrunken, um die Flucht zu verhindern. Wladimir Tscheskidow befindet sich derzeit in einer streng bewachten psychiatrischen Einrichtung. Ekaterina behauptet, nicht sein einziges Opfer zu sein. Eine Frau namens Oksana soll er 2011 getötet, zerstückelt und gekocht haben. Einige Medien berichten von Knochenfunden im Keller und auf dem Grundstück des Monsters. Die Polizei ermittelt nun auch zu den Todesfällen von Tscheskidows Ehefrau und seinem Vater, die angeblich bei Stürzen ums Leben gekommen sein sollen.
Ein Vergleich zu anderen grausamen Verbrechen
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