Vor allem in den USA sind in der letzten Zeit zahlreiche Mutationen des potenziell tödlichen Coronavirus aufgetaucht. Neue Mutationen sind dabei offenbar sowohl an der Ost- als auch an der Westküste aufgetreten. Am häufigsten haben sich die Mutationen nun anscheinend im Bundesstaat Kalifornien und in der Millionenstadt New York ausgebreitet. Wissenschaftler halten beide Mutationen für sehr gefährlich und schlagen deshalb nun Alarm
Bei den Gesundheitsbehörden in den USA herrrscht zur Zeit große Aufregung. Denn nach bisherigen Kenntnissen sind im Land der unbegrenzten Möglichkeiten mindesten zwei weitere Corona-Mutanten aufgetaucht, die offenbar deutlich ansteckender und gleichzeitig auch deutlich aggressiver als die bisher bekannten Varianten des ursprüngliche Erregers sein sollen. Bei der in New York entdeckten Corona-Mutation handelt es sich um die Variante B.1.526. Zum ersten Mal war diese Mutante im November 2020 nachgewiesen worden. Dies bestätigte die amerikanische Zeitung “New York Times”. Wissenschaftler haben Forschungen zu dieser Mutation angestellt und kommen zu einem besorgniserregenden Ergebnis: Die Mutante sei in der Lage die Wirkung der Impfungen abzuschwächen und auch Menschen erneut zu infizieren, die bereits zuvor eine Erkrankung mit dem Coronavirus überstanden haben.
In Kalifornien ist eine Mutante aufgetaucht, die gleich 2 verschiedene Varianten beinhaltet. Die hat damit zu tun, dass es bei der gleichen Mutante minimale Unterschiede gibt. Die Variante aus Kalifornien ist ebenfalls ansteckender und scheinbar auch gefährlicher als bekannte Virusvarianten. Eine durchgeführte Studie der University of California in San Francisco kommt gar zu dem Ergebnis, dass diese Variante eine rund 5 Mal größere Wahrscheinlichkeit auf einen schweren Verlauf der Infektion aufweist. Zudem soll die Wahrscheinlichkeit des Todes bei einer Infektion rund 11 (!) Mal höher liegen als bei anderen Varianten. Erste Experten vermuten, dass die Mutante bis zum Monatsende andere Virusvarianten verdrängt und dann für 90 % der Ansteckungen in Kalifornien verantwortlich sein wird. Doch es gibt noch eine kleine Hoffnung. Das medizinische Fachmagazin Science kritisierte die Studie aus San Francisco. Deren Datensätze seien nach Meinung der Wissenschaftler nämlich zu klein gewesen, um wirklich repräsentativ zu sein.