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107 deutsche Schüler in Bergnot im Kleinwalsertal! Bergrettung muss Großrettung einleiten!

Großalarm am Berg! 107 Schüler und Lehrer aus Deutschland im Kleinwalsertal in Bergnot! Die Bergwacht muss zu einem Großeinsatz anrücken und Hubschrauber einsetzen! Das ist passiert:

Großeinsatz für österreichische Bergwacht

Betroffen waren 99 Jugendliche im Alter von 12 bis 14 Jahren sowie 8 Lehrer, die die Schulklassen aus dem Raum Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz) auf ihrer Klassenfahrt begleiten. Die Gruppe war am Dienstag zu einer Wanderung in die Berge aufgebrochen, die sich aber als zu schwierig für deren Ausrüstung und Fähigkeiten erwiesen hatte. Über den Vorfall hatte die Polizei in Vorarlberg in der Nacht zum Mittwoch informiert. Scheinbar hätten die Lehrer die Route ausgesucht und sich bei deren Auswahl auf irreführenden Informationen im Internet verlassen. Die von der Gruppe gewählte Route war dort als “klasse Feierabendrunde“ beschrieben worden. Doch tatsächlich sei der schmale Heuberggrat ein anspruchsvoller Weg mit Kletterpassagen, der Schwindelfreiheit, Trittsicherheit und Erfahrung im alpinen Gelände voraussetzt. Zudem sei der Boden am Dienstag dann auch noch nass und rutschig gewesen.

2 Schüler zogen sich leichte Verletzungen zu

Wegen der schwierigen Route hatte sich bereits ein Teil der Gruppe zum Umkehren entschieden. Dann hatten sich zwei Schüler leicht verletzt, als sie an einer Stelle abgerutscht waren, worauf der Rest der Gruppe in Panik geraten war. Daraufhin hatten die Lehrer einen Notruf abgesetzt. Dies löste einen Großeinsatz der Bergwacht aus, die die gesamte Gruppe mit 2 Hubschraubern zu einem nahe gelegenen Forstweg transportieren mussten. Dies bestätigte der Bürgermeister von Mittelberg, Andi Haid. Neben den zwei leicht verletzten Schülern seien einige der Jugendlichen “erschöpft, unterkühlt, durchnässt und völlig aufgelöst“ gewesen, wie die Polizei vor Ort bestätigt. Jetzt hat Bürgermeister Haid auch den Autor des Eintrags im Internet hart kritisiert. Diese verantwortungslosen Interneteinträge könnten “zu lebensbedrohlichen Situationen führen“. Nun werde die Staatsanwaltschaft Feldkirch strafrechtlichen Ermittlungen gegen den Autor des Beitrags einleiten. Schon seit einiger Zeit war die Strecke nicht mehr als offizieller Wanderweg beschildert. Bereits in der Vergangenheit habe es auf dieser Strecke immer wieder Probleme gegeben.

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