Es war am 29. Dezember 2013, als Michael Schumacher (54) bei einem Skiunfall in Méribel, Frankreich, schwer verunglückte. Seit diesem tragischen Ereignis sind zehn Jahre vergangen. Millionen von Fans auf der ganzen Welt haben in ständiger Sorge und Hoffnung auf positive Nachrichten über den Zustand des berühmten Rennfahrers gewartet. Hier ist, was bisher über Schumis aktuelle Situation bekannt ist:
Am besagten Tag im Dezember 2013 unternahm Schumacher eine Skitour mit seinem damals 14-jährigen Sohn Mick in Méribel. Obwohl er ein erfahrener Skifahrer war, verließ er die präparierten Pisten und stürzte um 11:07 Uhr. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft prallte er gegen einen mit Schnee bedeckten Felsen und schlug mit der rechten Seite seines Kopfes auf einen anderen Felsen. Die Wucht des Aufpralls führte dazu, dass sein Helm aufbrach. Ein Retter berichtete, dass viel Blut zu sehen war. Schumacher wurde per Hubschrauber ins Krankenhaus von Albertville-Moutiers gebracht und noch am selben Tag in die Uni-Klinik Grenoble verlegt. Dort wurde ein Schädel-Hirn-Trauma diagnostiziert. Schumacher wurde in ein künstliches Koma versetzt.
Im April 2014, vier Monate nach dem Unfall, gab die Familie bekannt, dass Schumacher "Momente des Bewusstseins und des Erwachens" zeigte. Am 16. Juni 2014 wurde mitgeteilt, dass er nicht mehr im Koma lag und das Krankenhaus in Grenoble verlassen hatte. Er setzte seine Rehabilitation im Universitätsspital des Kantons Waadt in Lausanne fort. Seit September 2014 führt Schumacher seine Rehabilitation zu Hause durch. Er erhält Besuche von engsten Familienmitgliedern und Vertrauten, darunter auch der ehemalige Ferrari-Teamchef Jean Todt. Zuhause wird er in einer privaten Krankenstation, die sich in seinem ehemaligen Büro befindet, betreut. Ein Team aus bis zu 15 Ärzten, Masseuren und Helfern kümmert sich um ihn.
Der genaue Zustand von Schumacher, insbesondere seine Kommunikations- und Bewegungsfähigkeiten, ist nur seinem engsten Kreis bekannt. Seine Frau Corinna sagte in der Netflix-Dokumentation "Schumacher": "Wir leben zu Hause zusammen, therapieren und tun alles, damit es Michael besser geht und er den Familienzusammenhalt spürt." Die Hoffnung auf einen öffentlichen Auftritt von Michael Schumacher nach zehn Jahren ist gering, wie auch sein Bruder Ralf betont: "Ich vermisse meinen Michael von damals. Das Leben ist manchmal ungerecht. Michael hatte in seinem Leben oft Glück gehabt, doch dann kam dieser tragische Unfall." Die Aussichten auf eine positive Veränderung sind gering und es bleibt abzuwarten, ob es jemals gute Nachrichten geben wird.