Toter nach schweren Unwettern! Im Süden Deutschlands, insbesondere im Allgäu, in Baden-Württemberg und Tirol, sorgten schwere Unwetter in der Nacht für erhebliche Schäden. Besonders betroffen war das Oberallgäu. Hier die Lage:
Nachdem der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor den Unwettern gewarnt hatte, traten diese am Mittwochabend auch ein. Heftige Gewitter, Starkregen, Windböen und Hagel sorgten für zahlreiche Einsätze der Rettungskräfte. In Wertach im Oberallgäu wurden mehrere Keller überflutet, und ein Pferdehof stand unter Wasser. Die Feuerwehr war im Einsatz, um das Wasser abzupumpen. Auch mehrere Bäume stürzten in der Umgebung von Wertach um. Die Starzlach zwischen Wertach und Rettenberg trat über die Ufer und überschwemmte angrenzende Wiesen. Dann die Schockmeldung - ein Mensch ist sogar gestorben, hier die Hintergründe:
Bei Oberstdorf kam es zu einem tragischen Vorfall am Fellhorn. Ein Wanderer wurde von einem Felsbrocken erschlagen, der sich aufgrund des Unwetters gelöst hatte. Im Stillachtal ereigneten sich mehrere Murenabgänge, was zur Sperrung der Straße in Richtung Birgsau führte. Die Sperrung dauert weiterhin an, und die Bergwacht musste Wanderern helfen, die durch die angeschwollenen Bäche nicht weiterkamen. Auch in Einödsbach, einem Ortsteil von Oberstdorf, ereignete sich ein Murenabgang.
Im Oberallgäu wurden Unterführungen in Kranzegg und Sonthofen überflutet, darunter auch die Unterführung am Gymnasium in Sonthofen. Auch Immenstadt war von Starkregen und Hagel betroffen. In Kempten führte ein Gewitter zum Ausfall einer Ampel, was zu einem Unfall und Verkehrsbehinderungen führte. Am Donnerstagvormittag begannen die Aufräumarbeiten. Die betroffenen Straßen werden gereinigt und wieder befahrbar gemacht. Betroffene Straßenabschnitte umfassen unter anderem: B 308: Ausspülungen am Bankett, Kiesablagerungen und abgerissene Äste. B 310: Schwere Ausspülungen und Kiesablagerungen. St 2007 Bereich Kranzegg: Überflutungen und Verschmutzungen auf Geh- und Radwegen.
OA 4: Überflutungen durch einen Bach.
Am Mittwochabend verschüttete eine große Mure die Arlberg-Straße (L197) im Gemeindegebiet von Stuben/Vorarlberg. Der Murenabgang führte zu einer vollständigen Sperrung der Straße und des Passürtunnels. Die Aufräumarbeiten haben begonnen, aber es ist noch unklar, wie lange die Sperrung andauern wird. Glücklicherweise wurden keine Autos verschüttet und es gab keine Verletzten. Wegen der Sperrung der Arlbergstraße wird der Verkehr großräumig umgeleitet. LKW und Sattelzüge über 3,5 Tonnen werden auf der A12 Inntal-Autobahn auf den Parkplatz Kronburg umgeleitet, um Staus auf der L197 zu vermeiden.