Schweres Lawinenunglück in Zermatt! In der malerischen Alpenregion Zermatt in der Schweiz hat sich ein schweres Lawinenunglück ereignet. Am Montagnachmittag wurde eine Gruppe von Menschen von einer herabstürzenden Lawine erfasst und mitgerissen. Die lokale Polizei im Kanton Wallis gab über den Kurznachrichtendienst X bekannt, dass umgehend eine umfassende Suchaktion eingeleitet wurde. Hier alle Hintergründe und ein Video des Abgangs!
Ein Zeuge vor Ort, der das Naturereignis beobachtete, beschrieb gegenüber der Schweizer Zeitung „Blick“ die Lawine als „ziemlich groß“. Er berichtete ebenfalls von der schnellen Reaktion der Rettungskräfte: „Es sieht aus, als seien inzwischen drei oder vier Helikopter im Einsatz, um nach Vermissten zu suchen.“ Der Lawinenabgang ereignete sich wohl in der Nähe des Riffelbergs. Bis zum späten Nachmittag bestätigte ein Pressesprecher, dass man derzeit von „vermutlich mindestens drei Personen“ ausgehe, die von der Lawine erfasst wurden. Auf dem Kurznachrichtendienst X kursiert zudem ein Video, das den dramatischen Moment des Lawinenniedergangs in dem beliebten Ski- und Ferienort im Wallis festhält.
Major avalanche in Zermatt now - several people feared to be trapped- let's hope there are no victims #Zermatt #Riffelberg video by @Alpenweerman #Lawine #Lawinenniedergang pic.twitter.com/YTf8bAQr2p
— Pascal Meier,MD (@DrPascalMeier) April 1, 2024
Das Institut für Schnee- und Lawinenforschung (WLF) hatte bereits am Morgen vor einer hohen Lawinengefahr gewarnt und darauf hingewiesen, dass „sehr große und vereinzelt extrem große spontane Lawinen“ zu erwarten seien. Diese Warnung betraf neben Zermatt auch Regionen wie Tirol in Österreich und Südtirol, wo gleichfalls eine erhöhte Lawinengefahr bestand. In Teilen des Wallis, einschließlich Zermatt, wurde die Lawinenwarnstufe vier ausgerufen, was eine „große Gefahr“ vor Schneeabgängen signalisiert. Die Gefahr wurde durch den ergiebigen Neuschnee und die teils orkanartigen Winde der letzten Tage noch verstärkt. Diese Wetterbedingungen führten zu großen Treibschnee-Ansammlungen, die laut Lagebeschreibungen als besonders anfällig für Störungen gelten. Es besteht weiterhin die Gefahr, dass spontane Lawinen in höheren Lagen auch den darunterliegenden nassen Altschnee mit sich reißen könnten.