Der Titel "Person of the Year" des US-Nachrichtenmagazins "Time" geht 2020 gleich an zwei Persönlichkeiten: Das Magazin kürt den gewählten US-Präsidenten Joe Biden (78, "Versprich es mir") und seine Vizepräsidentin Kamala Harris (56). Zur Wahl standen unter anderem auch der US-Immunologe Anthony Fauci (79) und Noch-US-Präsident Donald Trump (74).
Biden sei laut Begründung mitten in einer existenziellen Debatte zum US-Präsidenten gewählt worden - zu einer Zeit, zu der "Amerikaner sich vielleicht nur auf eine Sache einigen können", dass "die Zukunft des Landes auf dem Spiel steht". Während Trump eine Spaltung symbolisiere zeigten Harris und Biden, wohin die Nation sich entwickle - zu einer "Mischung an Ethnizitäten, gelebten Erfahrungen und Weltanschauungen, die zusammen einen Weg nach vorne finden müssen", wenn Amerika überleben wolle.
Im vergangenen Jahr war die schwedische Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg (17) zur "Person des Jahres" ernannt worden. Sie habe es geschafft, "die vagen Ängste um unseren Planeten in eine weltweite Forderung nach Veränderung" zu verwandeln, hieß es damals in der Begründung unter anderem.